Besuchsbericht Matreier Tauernhaus // Matrei i. O.

vom 09.10.2019

Berührend die Geschichte dieses Wirtshauses ……. Über den Felbertauern nach Osttirol geht heute die Reise, meine Schwester Monika begleitet mich. Der Himmel zeigt sich beim Start von seiner trüben Seite, doch gleich hinter dem Felbertauerntunnel, am Südportal, strahlt uns die Sonne entgegen. Es sind nur wenige Kilometer unterhalb des Tunnels zu unserem Ziel, dem Matreier Tauernhaus - auf 1.512m Seehöhe gelegen an einem der Eingangstore des Nationalparks Hohe Tauern.
Die mächtigen Berge sind bereits weiß verschneit und es bietet sich ein malerischer Anblick mit kontrastreichen Farben, wie er schöner nicht sein könnte.
Nur wenige Autos stehen heute am Parkplatz vor dem Tauernhaus. Wir erblicken Frau Brugger, die Wirtin. Sie erklärt uns, dass sie die Wirtshausküche vorzeitig geschlossen haben, da durch das schlechte Wetter der letzten Tage, sehr wenig Betrieb war. Ja, das sind die Herausforderungen der Wirtshäuser in höheren Lagen, sie sind absolut vom Wetter abhängig, was aber nicht heißt, dass die deshalb keine Arbeit haben.
Nein, die Tiere müssen versorgt werden, die Aufräumarbeiten der Sommersaison und die Vorbereitungen für den Winter sind im vollen Gange. Frau Brugger ist noch mit den Pferden beschäftigt. Wir nützen die Zeit und machen einen wunderschönen Spaziergang durch das G’schlösstal. Zunächst bestaunen wir das idyllische Almdorf mit der kleinen Kirche. Auf dem Weg gibt es eine Käserei, welche im Sommer in Gemeinschaft von den Almbauern hier in diesem Tal bewirtschaftet wird. Wir wandern weiter in wohltuender, frischer Luft, entlang des schön angelegten Weges neben dem klaren Gebirgsbach, durch die Sonneneinstrahlung herrlich glitzernd und entdecken so manche Wildkräuter und Sträucher.
Zurück im Tauernhaus werden wir sehr herzlich von Frau Brugger empfangen und setzen uns an den Stammtisch in der „Hoangaschstube“.
Wir bestellen einen Kakao mit Schlagobers - das tut jetzt gut, denn draußen war es doch schon etwas frisch. Frau Brugger nimmt sich ausführlich Zeit und hat viel zu erzählen. Sie gibt uns umfangreiche Unterlagen mit, von diesem geschichtsträchtigen Ort, denn immerhin wurde dieses Haus urkundlich schon im Jahre 1207 erwähnt. Anlässlich dieses Jubiläums gab es im Jahre 2012 eine große Feierlichkeit und die ganze Marktgemeinde Matrei und darüber hinaus war eingebunden. Ein Blick in die ursprüngliche und ehrwürdig-erhaltene Samerstube verrät sehr viel, denn da sprechen die Wände in Form von sehr interessant-gestalteten Tafeln mit Bildern und ausführlichen Beschreibungen über das Matreier Tauernhaus. Von Säumern mit ihren Tragtieren, welche die Güter bzw. die Last (die Saum) über die Tauern transportierten. Es gäbe noch viel zu schreiben über die Geschichte vom Matreier Tauernhaus – ein Hospitz unterm Felbertauern. Bald werde ich die Familie Brugger im Matreier Tauernhaus wieder besuchen, um die Kulinarik dieses Wirtshauses aus der „GetauraGenusskuchl“ zu genießen, und einen weiteren historischen Teil zu schreiben. Mit viel Freude überreiche ich Frau Brugger die neue Urkunde der Tiroler Wirtshauskultur und wünsche der Wirtshausfamilie eine erholsame Zwischenzeit, viel Gesundheit, Freude und Erfolg.
Oktober 2019 Maria Groder

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