Jubiläumsfeier mit Wegbereitern & Wegbegleitern sowie Wirtinnen und Wirten anlässlich 30 Jahre Tiroler Wirtshauskultur am 15.11.2022 im Salzlager Hall
Bereits seit 1992 trägt die Tiroler Wirtshauskultur zur qualitativen Weiterentwicklung des gastronomischen Angebots bei. Die echte Tiroler Küche und Gastfreundschaft hochhaltend, war die Initiative ihrer Zeit oft voraus und wurde zum Vorreiter, damit auch Vorbild für gelebte Regionalität. Am Dienstag, den 15.11.2022 wurde zur Jubiläumsfeier ins Salzlager Hall geladen. Der festliche Anlass gab Gelegenheit zum Rückblick auf die erfolgreiche Entwicklung. Doch auch den Herausforderungen der Zukunft widmete sich eine prominent besetzte Diskussionsrunde. Zu den Ehrengästen zählten u. a. die Gründungsväter wie Altlandeshauptmann Wendelin Weingartner und der ehemalige Chef der Tirol Werbung Andreas Braun.
Seit 30 Jahren steht die Tiroler Wirtshauskultur für qualitätsvolle heimische Küche mit starkem Regionalbezug, authentisches Ambiente und echte Tiroler Gastlichkeit. 1992 wurde das Markendach aus der Taufe gehoben, um damaligen Gastro-Trends entgegenzuhalten und dem traditionsreichen Tiroler Wirtshaus wieder seine gebührende Geltung zu verschaffen. 1999 folgte die Gründung des Vereins, mit derzeit rund 120 Mitgliedsbetrieben in ganz Tirol. Die konsequente Ausrichtung an Qualitätsstandards sowie das Qualitätsmanagement in Form einer Beratersystems schufen die Grundlage für die erfolgreiche Profilierung als gastronomische Marke. „Das grüne Wirtshausschild symbolisiert seither gediegene, ehrliche Tiroler Gastlichkeit mit starkem Bezug zur heimischen Landwirtschaft, Regionalität und Saisonalität“, so Peter Weigand, Geschäftsführer der Tiroler Wirtshauskultur.
In seiner Begrüßungsrede bei der Jubiläumsfeier dankte der Obmann des Vereins Tiroler Wirtshauskultur Andreas Mair insbesondere auch den starken Partnern, wie den heimischen Bauern und Produzenten. Ebenso wie die Wegbegleiter hob er die Wegbereiter hervor. So zählten zu den Ehrengästen auch die Gründungsväter, wie Altlandeshauptmann Wendelin Weingartner und Andreas Braun als damaliger Chef der Tirol Werbung sowie Alois Thurner und Berni Jochum, ebenfalls von der Tirol Werbung. „Das Wichtigste seid ihr“, bedankte sich Mair nicht zuletzt bei den rund 150 geladenen Wirtinnen und Wirten aus dem ganzen Land. „Denn ihr erfüllt tagtäglich die hohen Ansprüche, lebt unsere Werte und tragt sie nach außen.“
Auf das große Engagement der Wirtinnen und Wirte verwies anschließend ebenso Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler in seinen Grußworten. Die Tiroler Wirtshauskultur bezeichnete er als Aushängeschild der heimischen Gastronomie. „Sie ist nicht nur eine Marke, sondern zu einer Bewegung geworden, die verstanden hat, dass wir Qualität brauchen und dass es nur gemeinsam geht.“ Dabei betonte er den großen Wert der Partnerschaft von heimischer Landwirtschaft und Gastronomie. Auch der u. a. für Tourismus verantwortliche Landesrat Mario Gerber zollte den „Gastwirten mit Leidenschaft“ seinen Respekt und nannte sie die Seele der Tiroler Wirtshauskultur. Alois Rainer, Spartenobmann-Stellvertreter für Tourismus und Freizeitwirtschaft unterstrich: „Während allerorten von Regionalität die Rede ist, wird diese von der Tiroler Wirtshauskultur längst schon gelebt.“
Weitere Grußworte, die per Videowall überbracht wurden, stammten von Josef Margreiter, Geschäftsführer der Lebensraum Tirol Holding, sowie – als kleine Überraschung – von Bundespräsident Alexander Van der Bellen, der dem Verein Tiroler Wirtshauskultur „von ganzem Tiroler Herzen“ zum Jubiläum gratulierte und sich für dessen wichtiges Engagement bedankte. Bevor das Festessen aufgetischt wurde, selbstverständlich höchst qualitätsvoll von Mitgliedbetrieben beigesteuert, stellte sich eine Diskussionsrunde brennenden Fragen der Gegenwart und Zukunft. Es debattierten Karin Seiler, Geschäftsführerin der Tirol Werbung, Hubert Siller, Leiter des Departments für Tourismus- & Freizeitwirtschaft am MCI, der vielfach ausgezeichnete Koch Philipp Stohner sowie Andreas Mair und Peter Weigand. Dabei wurden aktuelle Probleme, darunter der Personalmangel und die Teuerung, ebenso besprochen wie Potenziale der Digitalisierung oder auch die Empfehlung, das heimische kulinarische Angebot touristisch noch stärker in den Vordergrund zu stellen. Hoffnungsvoll stimmte das starke Engagement der jüngeren Generation. Auch hier tun sich die Familienbetriebe der Tiroler Wirtshaukultur besonders hervor.
