Besuchsbericht Grünwalderhof // Patch
vom 22.01.2022
Normalerweise sieht man vom sonnenverwöhnten großen schönen Gastgarten des Grünwalderhofes von der imposanten Serles bis zum Gletscher-bedeckten Zuckerhütl im hintersten Stubaital, doch heute war alles Weiß in Weiß, vom Boden bis in den Himmel. Umso gemütlicher ist es dann auf der Ofenbank in der original erhaltenen Thurn und Taxis-Stube des Traditionshauses zu sitzen und genüsslich dieses unnachahmliche Ambiente aufzusaugen. Alles ist aus altem dunklem Holz, die Decke, die Wände, die Bänke, die Stühle, nur der gemauerte Ofen und die schön liebevoll gedeckten Tische sind in strahlendem Weiß gehalten. Dies ergibt natürlich einen speziellen Kontrast der hier eine gemütliche und elegante Atmosphäre erzeugt. Auch der große Saal mit seinen zwei Erkern und all den adeligen Gemälden und Utensilien bewahrt hier echte stilvolle Tradition.
Hier nahmen wir diesmal Platz und ließen uns von der schon seit 8 Jahren hier arbeitenden und netten Kellnerin Michaela verwöhnen. Ich bestellte mir den viel berühmten „Moosbeerschmarrn“ und meine Frau wie immer eine Speckknödelsuppe.
Während der kurzen Wartezeit betrachteten wir die adeligen Schmuckstücke und Wappenteller an den Wänden sowie die rustikalen schmiedeeisernen Lampenschirme. Wenn diese Gegenstände Geschichten erzählen könnten, was würde man da wohl alles zu hören bekommen?
Aber nun zurück, der Moosbeerschmarrn ist ein Relikt der Gegenwart, und obwohl es im Winter keine frischen Moosbeeren gibt färben sich meine Zähne langsam blau während ich den flaumigen Schmarrn mir auf der Zunge genüsslich zergehen lasse. Auch Josie, meine Frau, lobte den luftigen Knödel und die kräftige Fleischsuppe.
Ein großes Lob dem Chef und Küchenchef Hans-Jörg, der mit viel Leidenschaft und großem Engagement einer der traditionellsten Wirtshäuser in Tirol führt. Er führt ihn nicht nur traditionell, er bringt ihn auch immer auf den neuesten Stand der Technik, wie z.B. mit seiner neu installierten Ribis App. Unbedingt herunterladen und einmal ausprobieren.
Nach einem intensiven Fachgespräch übergab ich mit Stolz unser Qualitätssiegel 2022, bedankte mich und wünschte allen viel Gesundheit und Freude für die Zukunft.
Johann Pichler