Besuchsbericht Hotel Gasthof Goldenes Lamm // Weissenbach

vom 22.02.2020

Tiroler Wirtshauskultur funktionier nur mit dem Zusammenhallt der Wirtefamilie
Den Besuch im Außerfern verbinde ich immer mit meinen Brüdern, die im wunderschönen Lechtal leben. So ungefähr in der Mitte zwischen Reutte und Forchach ist das idyllische Örtchen Weißenbach. Wenn man rechts abbiegt kommt man über die steile Bergstraße hinauf in das Tannheimertal. Und hier steht das einzige Gasthaus im Dorf, das Goldene Lamm der Familie Schweißgut. Fernab vom Touristentrubel kann man hier ein einzigartiges Tiroler Ambiente genießen. Die Familie Schweißgut umsorgt ihre Gäste gleichermaßen wie Freunde und Familie. Ihre ehrliche und familiäre Gastfreundschaft sowie eine hervorragende Tiroler Küche ist das A und O der Wirtsleut‘.
Bei der Parkplatzsuche hatten wir (meine beiden Brüder und ich) schon Sorge, keinen Platz mehr zu bekommen. Zu unserem Glück hatte gerade jemand einen Tisch verlassen, den die Chefin Corina sogleich für uns sorgfältig und schön herrichtete. Nach der herzlichen Begrüßung erfuhren wir, dass eine größere Geburtstagsfeier im großen Saal stattfand.
Die Gaststube ist sehr gemütlich in jagdgrünen Tönen eingerichtet und in einem feinst-säuberlichen Zustand. Gleich gegenüber der Theke gibt es einen großen gemütlichen Stammtisch der meist für Einheimische, Stammgäste, Freunde und Familie reserviert wird. Corina überreichte uns die anspruchsvolle, mit viel Eigenkreationen und seltenen Tiroler Schmankerln bestückte Speisekarte und nahm die Getränkebestellung auf.
Wir bestellten uns ein Filetsteak, einmal Zander und ich nahm das Hirsch Codon Bleu. Gleich vorab: das Essen – klassische, bodenständige, aber auch neue Kreationen – wurde hier in bester Qualität und mit exzellenter Kochkunst sowie dem Auge erfreuend angerichtet und serviert. Besonderes Lob gab es für das perfekt gebratene zarte Filetsteak (meines Erachtens zu günstig für die Größe und Qualität). Der Fisch war ebenfalls auf den Punkt gegart und geschmacklich ausgezeichnet.
Hirsch Cordon Bleu war etwas Neues für mich, daher musste ich es unbedingt probieren. Es war ein dünn ausgeklopftes Hirschschlögelfleisch gefüllt mit Schinken und Bergkäse, paniert und in der Pfanne goldgelb herausgebacken, auf g’schmackigen Rahmwirsing und mit ein wenig kräftiger Rotweinsauce napiert. Dazu wurden reichlich Kroketten serviert. Alles ausgezeichnet, die Portionen sehr groß, so hatte leider kein Dessert mehr Platz. Der anschließende „Huongart“ mit René war sehr interessant, weil eben auch meine Brüder die Tourismusbranche ein wenig mitverfolgen und die Strukturen sowie die handelnden Personen kennen. Auf jeden Fall ist es kein Honigschlecken, aber mit viel Leidenschaft, Herzblut, Mut und Enthusiasmus wie es die Familie Schweißgut an den Tag legt geht das alles viel einfacher.
Mit Freude überreichte ich das Qualitätssiegel und wünsche den sympathischen Wirtsleuten noch alles Gute, viel Erfolg und Freude mit den schönen Aufgaben unserer Tiroler Wirtshauskultur.
Weißenbach, am 22.02.2020
Johann Pichler

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