Besuchsbericht Waldgasthaus Triendlsäge // Seefeld
vom 09.01.2016
Das Tiroler Wirtshaus Kulturmärchen vom Wald Gasthof Triendlsäge
Ein Märchen beginnt immer mit „Es war einmal...“ aber dieses Märchenhafte Waldgasthaus gibt sich gerade jetzt 2016 zum Besten.
An einer kleinen Waldlichtung im tiefverschneiten Seefeld liegt ein idyllisches Waldgasthaus namens Triendlsäge. Ich glaube die Gebrüder Grimm saßen dort schon und ließen sich für ihre Märchen inspirieren.
Eine Pferdeschlittenfahrt durch den im Mond glänzenden verschneiten Wald ist ein unvergessliches märchentaugliches Erlebnis. Bei der Säge angekommen, verbreitet schon das äußere Ambiente, das Flackern der Kerzen Wärme und Herzlichkeit und lädt ein sich den reinen Genuss zu widmen. Alle Stübchen sind fein säuberlich gepflegt und geputzt und überall ist erkennbar das hier auch noch ein leidenschaftlicher Sammler zu Hause ist. Museumsreife Utensilien schmücken das Sims, der mit Holz getäfelten Stuben und der Chef des Hauses weiß zu jedem Stückchen ein Geschichtchen. Touristen, aber auch Einheimische, Innsbrucker und Menschen aus der fernen Umgebung schwärmen regelrecht in die Triendlsäge. In der Hochsaison ist es schon fast unmöglich ein Plätzchen zu ergattern.
Der Grund dafür ist: Erstens: die Beständigkeit der kulinarischen Qualität aber auch der Überraschungseffekt des Öfteren etwas Besonderes auf das Tellerchen gezaubert zu bekommen. Zweitens: Die Freundlichkeit und die Professionalität vom Servicepersonal als auch die immer fesch Tirolerisch gestylte Chefin sie kann die Wünsche der Gäste schon von ihren Augen ablesen.
Das Zitat von Wilhelm Busch: „Erstens kommt es anders, zweitens wie man denkt“
Zitat neu für die Wirtsleut: „Erstens kommt es besser, zweitens wie man es erwartet.“
Kulinarisches:
Es hat jetzt nicht viel Sinn in diesem Bericht das im Ganzen gebratene auf den Punkt gegarte Schweinefilet mit einer herrlichen dazu passender Gorgonzola Sauce dem g’schmakigen frischen Grillgemüse oder den sensationell flaumigen Kaiserschmarrn noch mal schön zu schreiben.
Der Arno ist in der Tiroler Wirtshausküche schon am Zenit angelangt aber wie ich ihn kenne ist er noch immer in der Lage ein Scheiterl draufzulegen. Speziell im Vegetarischen- und im Knödelberreich wird er immer kreativer. Durch seine neu umgebaute Küche und den neuen Gerätschaften setzt er sich nun sehr viel mit den modernen Garmethoden von Fleisch, Fisch und Gemüse auseinander.
Das anschließende Gespräch mit Anne-Marie und Arno war mit Fröhlichkeit und Humor verbunden (nach zwei Gläschen Osttiroler Pregler) aber ich konnte noch immer die große Begeisterung, Motivation und Anstrengung an ihren Gesichtern ablesen.
Es ist mir eine besondere Ehre Ihnen das Jahrespickerl 2016 zu übergeben.
Fazit:
Bei der Tiendlsäge ein Besuch,
ist wie die G`schicht im Märchenbuch
gut getrunken und gespeist
ist gut für Seele und den Geist,
auch mein Leib fühlt sich sehr wohl,
es war einfach wundervoll.
Es war einmal…
am 9. Jänner 2016
Johann Pichler