Besuchsbericht // Gasthof Zum Stollhofer, Inzing

vom 24.01.2009

Allgemeines
Die Familie Markt, ein relativ junges Mitglied im Verein der Tiroler Wirtshauskultur, wollte ich bereits zu Beginn meiner Tätigkeit im Tiroler Oberland und so bald wie möglich besuchen. Der Gasthof in Inzing präsentierte sich an diesem trüben Wintertag sowohl straßenseitig wie auch vom Parkplatz aus sehr ordentlich und einladend. Die automatische Türe führt den Gast direkt zu den Stuben. Es gibt einen getrennten Bereich zwischen Raucher und Nichtraucher. Etliche, vorwiegend einheimische Gäste sind anwesend, offensichtlich handelt es sich um Stammgäste aus der Umgebung. Die Atmosphäre ist sehr angenehm.
Service – Ambiente - Tirolnote
Unverzüglich werde ich von der Chefin begrüßt und zu einem freien Tisch begleitet. Die Raumtemperatur ist tadellos, ebenso die Beleuchtung. Aufgefallen sind mir die hübschen Dekorationselemente, die ordentliche Tischkultur wie auch die allgegenwärtige Sauberkeit und Ordnung. Ein Besuch der Toilette Anlagen bestätigt auch dort Sauberkeit und Hygiene. Ich werde unverzüglich mit einer hübschen, klar gegliederten, leider mit zu kleiner Schrift geschriebenen Speisenkarte versorgt. Der Service durch die Wirtin ist vorbildlich und verleiht dem Gasthof Stollhofer eine persönliche Note. Sie ist ausgesucht höflich, freundlich und aufmerksam. Stets ist sie präsent ohne jemals aufdringlich zu wirken. Als „alleinspeisender Gast“ bekam ich zwei aktuelle Tageszeitungen. Eine kleine Aufmerksamkeit, welche nur mehr sehr selten zu finden ist. – Bravo!
Kulinarik
Ich wählte die Nudelsuppe, welche in einer weißen Tasse serviert wurde. Es waren reichlich auf den Punkt gekochte Suppennudeln als Einlage und auch etwas frischer Schnittlauch in der Suppe. Der Geschmack könnte meiner Meinung nach intensiver sein, ebenso die Farbe. Als Hauptgericht entschied ich mich für den Tiroler Teller. Auf einem großen, weißen, ovalen Porzellanteller bekam ich einen ausgezeichneten Querschnitt durch die Tiroler Küche serviert. Ein flaumiger, geschmackvoller Spinatknödel wurde mit etwas brauner Butter napiert, eine herrliche Kasnocke, welche mich durch ihren Geschmack und Konsistenz vollauf überzeugte sowie zwei ausgezeichnete Schlutzkrapfen. Nicht nur der Teig sondern auch die Fülle war sehr gut. Zwei tadellose Erdäpfelblattl’n, ein geschmackvoller und kompakter Preßknödel sowie das fachlich korrekt zubereitete Sauerkraut vervollständigten die Komposition. Als Garnitur gab es noch eine Blume von der Kirschtomate. Dieses Gericht war insgesamt ausgezeichnet. Die Küche im Gasthof kann mit „sehr gut“ empfohlen werden.
Zusammenfassung und Anregungen
Mit dem Juniorchef hatte ich noch ein ausführliches und freundliches Gespräch. Er zählt zu jener jungen Generation der Wirtsleute, welche uns berechtige Hoffnung geben, dass die Tiroler Wirtshauskultur nicht nur Bestand hat, sondern künftig auch eine engagierte, permanente Qualitätsverbesserung erfährt.
Als Empfehlung darf ich anmerken: a) bitte leise Hintergrundmusik anstatt Radiomusik mit wiederkehrenden Nachrichten vorsehen b) den Schriftgrad in der Speisenkarte als Service für ältere Gäste deutlich erhöhen. Für die Schriftart gilt: Je mehr Serifen, umso höher der Schriftgrad. Ansonsten habe ich nur positives bei Familie Markt erlebt. Die Qualitätsmarke für das Jahr 2009 habe ich Herrn Josef Markt direkt und gerne übergeben.

Ernst Schmiedhuber Samstag, 24. Januar 2009

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