Besuchsbericht Gasthof Goldene Rose // Lechaschau

vom 29.06.2020

Was wäre die Lechaschau ohne der Goldenen Rose? Die Rose ist der Inbegriff eines traditionellen Tiroler Dorfwirtshauses. Aber nicht nur in Lechaschau, das Wirtshaus ist für die Dorfgemeinschaft schon bald wichtiger als die Kirche im Dorf. Seit Jahrzehnten gibt es hier Unterkunft sowie Speis und Trank für alle Reisenden, Urlauber, Arbeiter, Geschäftsleute und Einheimischen mit den der Dorfgemeinschaft dazugehörigen Vereinen.
Kultur und Tradition werden hier GROSS geschrieben, aber trotzdem bleiben diese niemals stehen und sind im ständigen Wandel. Aus diesem Grunde wird in der Rose immer wieder renoviert, verbessert und modernisiert, damit man immer konkurrenzfähig bleibt. Die junge Wirtin Natalie setzt mit viel Mut und Selbstvertrauen ihre Innovationen so gut es geht um.
Die alten traditionellen Stuben sind immer schön gepflegt und erhalten den echten Tiroler Wirtshauscharakter. Das Ambiente wird noch verschönert durch viele feine Dekorutensilien sowie einer netten Tischkultur. Heute nehme ich auf der ebenfalls sehr gepflegten Gartenterrasse Platz. Von hier aus kann man die vielen Blumen und den nett gestalteten Garten bewundern sowie die frische Frühlingsluft so richtig einatmen. Wie immer verwöhnt mich Frau Gerlinde mit ihrer charmanten Gastfreundschaft und empfiehlt mir ein Lammragout „Gärtnerin Art“. Vorab legt sie mir eine deftige und klassische Frittatensuppe und zum Dessert einen „Coolen Steirer“ nahe. Ich folge ihrer Empfehlung blindlings.
Auf das Lammragout bin ich besonders neugierig. Das Fleisch ist nicht von den Lammedelteilen geschnitten, das heißt, dass in der Küche das ganze Lamm verarbeitet wurde und alle auf regionalen Einkauf programmiert sind. Gott Lob, der Trend geht langsam wieder zurück in die alte, handwerkliche und kreative Kochkunst.
Das Ragout schmeckt hervorragend mit dem vielen frischen Gemüse. Die Konsistenz ist fein sämig und nicht zu extrem nach Lamm schmeckend. Genau richtig. Es hätte vielleicht besser eine Kartoffelbeilage dazu gepasst, aber der feine Reis harmoniert ebenfalls mit der kräftigen Sauce und dem Gemüse. Nachdem die Steirer das Kürbiskernöl nach Tirol brachten ist nun mittlerweile das Vanilleeis mit einem Schuss von dem edlen Öl und mit karamellisierten Kürbiskernen garniert ein Eisklassiker geworden. Nach einem kurzen Gespräch mit der Wirtin Natalie sowie der Unterbreitung unseres neuen Projektes „Esstisch Tirol“ wünsche ich noch alles erdenklich Gute und übergebe ihr das Qualitätssiegel für 2020.
Der Dank gilt an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die hier beste Arbeit leisten und die Traditionen unseres Landes noch hochleben lassen. Danke auch an die Familie Klotz für ihren Beitrag an unseren Verein, um die echte und authentische Tiroler Wirtshauskultur zu erhalten.

Lechaschau, am 29.06.2020
Johann Pichler

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