Besuchsbericht Kühtaierhof/Leutasch
vom 10.02.2009
[u]Allgemeines[/u]
Auf der Fahrt durch Seefeld nach Leutasch sah ich sehr viele Wintersportgäste, denn es ist allerhand los in der Region. Den Besprechungstermin hatten wir daher bewusst auf 10 Uhr vormittags gelegt, damit wir in Ruhe das Gastro Herkunfts Sicherungssystem besprechen konnten. Ich nahm in der Nichtraucherstube Platz und durfte mit der Familie Neuner ausführlich über die Sinnhaftigkeit der Verwendung heimischer Produkte diskutieren. Um diese Zeit war es noch ruhig im Gasthof und Herr Andreas Neuner erzählte mir von zahlreichen positiven Erlebnissen mit seinen Stammgästen.
[u]Service – Ambiente - Tirolnote[/u]
Der Gasthof ist für mich ein Paradebeispiel der Tiroler Wirtshauskultur. Die hübsche Fassade, der einladende Eingangsbereich und vor allem die heimeligen Stuben gefallen den Gästen aus nah und fern. Sowohl Martina als auch Andreas kümmern sich um das Wohl der Gäste. Hier wird echte Tiroler Gastlichkeit gelebt, die Gäste fühlen sich wohl wie in einem Tiroler Wohnzimmer. Die Stuben sind schön dekoriert, die Tischkultur ist tadellos, alles ist sauber und aufgeräumt.
Ein Besuch der Toilette Anlagen bescheinigt Sauberkeit und Hygiene. Hier merkt man auch eindeutig die Handschrift der Chefin Frau Martina Neuner. Zur fortschreitenden Zeit kamen immer mehr Gäste an und die Stimmung war ausgezeichnet. Stammgäste wurden erkannt, diese wiederum bedankten sich für die kleinen Aufmerksamkeiten bei den letzten Besuchen. Die familiäre Atmosphäre war allgegenwärtig.
[u]Kulinarik[/u]
Aus der gottlob nicht zu umfangreichen und übersichtlichen Speisenkarte erbat ich mir von Andreas die Speckknödelsuppe. In einem schönen, weißen Porzellanteller mit hübschen Dekor Elementen bekam ich eine sehr gute, heiße und kräftige Rindssuppe. Darin befand sich ein sehr großer, wohlschmeckender und flaumig-zarter Knödel mit reichlich Speck.
Frischer Schnittlauch rundete diesen Suppenklassiker perfekt ab. Bei dieser Suppe handelte es sich beinahe um einen Imbiss und eigentlich war ich satt. Aber ich hatte schon das Kühtaiers Dreierlei mit Krautsalat (Spinatknödel, Kasnocken, Schlutzkrapfen) mit brauner Butter und Parmesan bestellt. Der Krautsalat wurde in einer Glasschüssel serviert und auch er war reichlich mit Speckwürfel versehen und angenehm mild mariniert. Die herrliche Kasnocke war ein Gedicht, die beiden Schlutzkrapfen ohnehin und der Spinatknödel war wiederum sehr groß, flaumig und von ausgezeichnetem Geschmack.
Üppig geriebener Parmesan und richtig portioniert braune Butter perfektionierte dieses Gericht. Ein kleines Salatblatt mit der Tomatenspalte war für mich eine Verlegenheitsgarnitur, welche diese ausgezeichnete Speise nicht benötigt hätte. Die Küchenqualität im Gasthof Kühtaierhof kann mit sehr gut beurteilt werden.
Zahlreiche Komplimente von Gästen an den Nebentischen bestätigten meine Beurteilung. Die Serviceleistung der Wirtsleute Martina und Andreas Neuner steht der Küchenleistung keinesfalls nach. Im Gegenteil: die Gäste freuen sich auf die kleinen Neckereien und bekommen das Gefühl der „Familienzugehörigkeit“ vermittelt! – [b]Bravo, das ist ehrliche Tiroler Gastlichkeit auf höchstem Niveau.[/b]
[u]Zusammenfassung und Anregungen[/u]
Besonders gefallen haben mir: die Trennung vom Raucher- und Nichtraucherbereich, die allgegenwärtige Sauberkeit und Ordnung, die übersichtliche und ausgewogene Speisenkarte, das ausgezeichnete Preis-Leistungsverhältnis, die außergewöhnliche Gastfreundschaft zu den zahlreichen (Stamm) Gästen, das angenehme Ambiente, u.vm. Leider hat mich die Portionierung der Speckknödelsuppe zu früh gesättigt. Gerne hätte ich noch den einen oder anderen „Koster“ probiert. Die Qualitätsmarken der Tiroler Wirtshauskultur für die Jahre 2008 und 2009 habe ich gerne und direkt übergeben. Am AMA Gastrosystem wird aus Überzeugung teilgenommen. Die Verwendung heimischer Produkte steht an oberster Priorität.
Ernst Schmiedhuber
11. Februar 2009