Besuchsbericht Hotel Gasthof Handl // Schönberg

vom 22.12.2023

Die fünfte Generation im Handlhof in Schönberg heißt Teresa und Johannes Steixner (Geschwister). Die Seniors, Agnes und Hermann, arbeiten zwar noch stets aktiv mit, aber die Chefs sind die jungen Steixners. Auch hat sich in den letzten Jahren durch Umbauten und Modernisierung viel getan. Das Hotel ist in einem Top-Zustand und ich wusste zum Beispiel nicht, dass der Name Handl vom früher hier untergebrachten Kramer-Laden, wo mit Lebensmitteln und Landwirtschaftsgütern geHANDLt wurde, abstammt. In den 60er Jahren kam der Aufschwung auch ins Stubaital und so nahm die Familie Steixner mit Leidenschaft und Fleiß die Herausforderungen der Neuzeit an. Im Jahre 2002 wurde der angrenzende Maurerhof erworben und eine verbindende Brücke errichtet. Wie schon früher bleiben nun hier die Reisenden gerne stehen und erholen sich von den Strapazen der Reise.

Es ist nicht nur ein Erholen, es ist ein Genuss geworden, denn einige verbringen ihren Urlaub hier. Im Hotel Handl gibt es alles was es zur Erholung braucht, besonders die Gastfreundschaft der Wirtsleute hat es vielen angetan und zu Stammkunden gemacht. Das wohl größte Plus ist die ausgezeichnete Küche von Johannes. Die bodenständige Art des Kochens, die Verwendung regionaler Qualitätsprodukte, die Leidenschaft, Liebe und aufgewendete Zeit die Lebensmittel so zu veredeln, dass alles einen Sinn macht und Freude an der vielen Arbeit bereitet. Und wenn der Gast dies dann noch mit Begeisterung honoriert, ist das die größte Motivation für die Wirtsleute und ihrem Team.

So hat heute die Kardinalschnitte bei mir einen positiven Eindruck hinterlassen. Die samtige Mocca-Creme zwischen den luftigen Biskuit- und Meringue-Schichten schmeckte genauso traumhaft wie der dazugereichte Espresso von Johannes. Für den Großteil der Mehlspeisenküche lässt sich Agnes die Arbeit noch nicht nehmen. Das ist einer von den übriggebliebenen Bereichen, die Agnes mit viel Liebe und Leidenschaft weitermachen möchte, solange es noch Freude macht.

Mit einem netten Fachgespräch mit Johannes startet die Wintersaison. Mit voller Zuversicht und Freude werden wieder hohe Erwartungen gesetzt, aber auch mit gewissen Respekt der etwas ungewissen Zukunft. Hierfür wünsche ich der ganzen Familie mitsamt ihren Mitarbeitern alles erdenklich Gute fürs neue Jahr und sehr viel Gesundheit.       
 
Johann Pichler