Besuchsbericht Bierwirt // Innsbruck Amras

vom 12.01.2021

Nachdem im letzten und auch in diesem Jahr alles ziemlich anders ist, verwandeln sich die Besuchsberichte eher zu Abholberichte. So habe ich mich heute mit der Familie Happ am Nachmittag kurz verabredet, um ein Take-out zu bestellen. Wir unterhielten uns über die neuen Maßnahmen und die Verlängerung des Lockdowns. Es fielen ebenfalls ein paar Sätze zu dem verehrenden Brand im Motormuseum in Obergurgel, da ich weiß, dass Hannes und Isabella neben der Leidenschaft für das Gastgewerbe auch begeisterte Harley Davidson Fahrer sind.

Vieles ist nun fast am Nullpunkt angelangt, aber die Happs haben die Eigenschaft, nie den Kopf in den Sand zu stecken und eher mit dem „jetzt erst recht“ sich zu befassen als mit dem Frust. Die Möglichkeiten, die noch erlaubt sind, um ihrer Leidenschaft nachzugehen, werden auch genutzt. Für das Take-out-Angebot und für Geschäftsreisende ist die Besatzung auf vier Familienmitglieder und ein paar Mitarbeiter geschrumpft.
Ein totaler Stillstand wäre für den Bierwirt fatal, deshalb ist wie immer Bewegung in dem Gemäuer. Und wer die Happs kennt, weiß auch warum. Ihre Leidenschaft nicht ausüben zu dürfen würde für sie wirklich nur Leiden schaffen.

Isabella steht mit ihrer Tochter in der Küche, Hannes und Viktoria schaukeln die Rezeption und das Service für diejenigen, die Geschäftsreisen machen dürfen.
Das täglich wechselnde Menü war heute eine Bauernente mit Apfelrotkraut und Kroketten. Das was am Take-out am meisten fehlt ist das Ambiente, welches zu einem feinen Essen im Bierwirt natürlich dazu gehört. Beim Genießen zu Hause stellte ich mir einfach die edlen schönen Stuben im Bierwirt vor.

Die Entenbrust war sogar im Take-out Geschirr noch schön angerichtet und sah sehr appetitlich aus. Die Brust war sehr saftig, äußerst fein zart und g’schmackig. Die vorzüglich schmeckende Soße war in einer kleinen Flasche extra, sodass nicht alles aussieht wie im Schwimmbad. Sehr gute Idee.
Das Rotkraut einiger Wirte würde ich schon bei einer Blindverkostung erkennen, so auch dieses vom Bierwirt mit seinem unnachahmlichen fein-süßlich herben Geschmack.
Zum Abschluss genoss mein Sohn das Glas mit dem Eierlikör-Tiramisu und wollte wissen, wo ich das herhatte. Das heißt, dass es ihm sehr gut geschmeckt hat.
 
 
Der Dank und die Begeisterung der Wirtsleute wird nun gezwungenermaßen über E-Mail durchgeleitet, aber ein kurzes Gespräch kann mir bei der Abholung wohl niemand verwehren.
Meine Hochachtung der Familie Happ für ihr Engagement und ihre Geduld, aus dieser Situation das Beste daraus zu machen.


Johann Pichler
 

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