Besuchsbericht Gasthaus Sonne // Tarrenz

vom 05.10.2019

Mit Leidenschaft und Fanatismus der Kultur verschrieben
Leider habe ich noch keine passendere Überschrift für dieses kulinarische Kleinod im schönen Tarrenz gefunden. Die Wörter Leidenschaft und Fanatismus beschreiben die Familie Krajic, Tradition und Schönheit beschreiben das Gasthaus mit den rustikalen und noch original erhaltenen Jagdstuben.
Nach der freundlichen Begrüßung wurde mir ein Platz in der großen rustikalen Gaststube am Stammtisch angeboten. Hier an diesem Tisch ist meist ein Kommen und Gehen. Es ist ein authentisches Dorfwirtshaus, viele Gäste kommen wegen einem kleinen „Huangart“, trinken etwas, essen eine Kleinigkeit, oder spielen Karten bis in die frühen Morgenstunden. Deswegen ist ein Gasthaus im Dorf so wichtig. Das Leben der Dorfgemeinschaft ist meist noch in Takt, wenn ein Wirtshaus den Ausgleich für viele sein kann. Es ist schon schwierig genug die Bürger des Öfteren zu überzeugen in einem Dorfwirtshaus den Abend zu genießen. In der heutigen digitalen Zeit hat sich der Lebensstil schon öfter verändert, die stete Mobilität sowie die ständige Anknüpfung an mediale Netzwerke sind für jeden Wirt schon eine große Herausforderung. Dem digitalen Wandel zum Trotz überzeugen sicherlich die großartige Tiroler Küche, die unterhaltsame Art des Wirtes sowie das familiäre Service und ehrliche Gastfreundschaft von Frau Krajic die vielen Stammgäste des Hauses.
Ich ging wieder einmal als erstes in die Küche von Andreas, denn dort hat er am meisten Zeit neben der Arbeit mit mir zu plaudern. Es geht zwar immer um dasselbe Thema, aber was ich beim Andi am meisten schätze ist sein Humor. Er liebt den Kontakt mit den Gästen und er verdient jedes Lob für seine wirklich harte Arbeit. Er macht alles noch von Grund auf alleine, umso mehr ist seine Leistung ein Wahnsinn, da er noch eine große Auswahl an verschiedensten Tiroler und Österreichischen Schmankerln für seine Gäste in der Speisekarte anbietet.
Ich schloss mich einer Bestellung, die gerade hereinkam, an. Die Wahl hatte ich zwischen einem Cordon Bleu oder einer geschnetzelten Leber mit Spätzle. Der Spätzleteig wurden mit frischen Freilandeiern direkt vor meiner Nase gemacht und gleich eingekocht. 5 Minuten später saß ich schon bei meinem Essen neben den Einheimischen am Stammtisch.
Es war eine schöne anständige Portion und beim Abservieren fragte mich die Chefin, ob es geschmeckt hatte. Nachdem nichts mehr am Teller zu sehen war außer ein paar Soßenspuren war die Frage ziemlich hinfällig und aus reiner Höflichkeit gestellt worden. Die gute Qualität der Leber und die feine schonende Zubereitung sowie die kräftige schön dunkle Zwiebelsoße gaben der Leber den vorzüglichen Geschmack. Dazu rundeten die frischesten Spätzle die es gibt das alte klassische Gericht perfekt ab.
Der anschließende „Huangart“ mit den Einheimischen und später mit dem Chef war ein echter Stammtisch Talk. Von den Wahlen über Wirtschaft bis hin zum aktuellsten Thema Klimaschutz und Nichtraucherschutz, denn hier am Stammtisch wurde noch kräftig geraucht.
Der ständige große Einsatz und die Leidenschaft bringen ein angenehmes und wohlfühlendes Ambiente zu Tage. Ich wünsche der Familie Krajic weiterhin viel Erfolg und Mut und möge Andreas seinen Humor nicht verlieren.
Tarrenz, am 05.10.2019 Johann Pichler

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