Besuchsbericht // Der Hoferwirt, Neustift

vom 21.03.2013

Wenn man in Schönberg die Brenner-Autobahn Richtung Stubaital verlässt dann beginnt ein beeindruckendes Naturschauspiel der besonderen Art. Immer den Stubaier Gletscher mit Österreichs größtem Gletscher-Skigebiet im Hintergrund erkennbar, fahren wir an diesem herrlich sonnigen Wintertag nach Neustift, um der Familie Zittera in ihrem „Hoferwirt“ den Jahresbesuch abzustatten.
Das Wetter ist traumhaft schön, die Sicht auf die verschneiten Berge ist eine Pracht. Nach unserer Ankunft nehmen wir im Wintergarten Platz und erfreuen uns an der Geschmack- und stilvollen Einrichtung. Besonders gefällt die edel bezogene, mit grauem Loden und dem silbernen Tiroler Adler bestickte Bestuhlung.
Von der schüchternen Mitarbeiterin, Frau Bianca bekommen wir die sauber gestaltete und umfang-reiche Speisenkarte gereicht. Nach eingehendem Studium derselben entscheiden wir uns wie folgt:
Hirschkalbsbraten in Bratapfel-Preiselbeersauce, hausgemachte Eierspätzle, Rotkraut. Etliche, sehr weiche Stücke von der (Nuss?) befinden sich auf dem Teller. Die Sauce mundet ausgezeichnet, ebenso die tadellosen Spätzle so wie auch das extra gereichte Rotkraut. Dazu gibt es in Butter „sautierte“, feine Würfel vom Apfel, als Garnitur eine Scheibe von der Orange, eine halbe Kirschtomate sowie ein wenig Schlagrahm.
Das vegetarische Trio besteht aus zwei Schlutzkrapfen, einem Spinatknödel, einer gebackenen Kasnocke mit Parmesan, brauner Butter und Schnittlauch. Die Kasnocke ist geschmacklich sehr gut und wirklich knusprig gebacken, zwei große, sehr gute Schlutzkrapfen überzeugen sowohl durch die Beschaffenheit des Teiges wie auch durch die geschmackvolle Fülle und der Spinatknödel ist ebenso kompakt wie wohlschmeckend.
Die Küchenqualität kann mit sehr gut beschrieben werden. Dies trifft ebenso auf die Service- und Dienstleistungsqualität von Frau Bianca zu. Sie ist freundlich um umsichtig.
Nach dem sehr guten Mittagessen gesellt sich die Chefin des Hauses, Frau Angelika Zittera zu uns an den Tisch. Wir hatten ein angeregtes Gespräch über den Verlauf der Wintersaison, über den Betrieb und über die beiden Söhne.
Kluge Unternehmer planen überlegt ihre Zukunft. Dies trifft im Hause „Zittera“ ohne wenn und aber zu und schlägt sich auch in der Ausbildung der Nachkommen nieder. Um die Zukunft des Gasthofes Hoferwirt brauche ich mir keine Sorgen zu machen. Das Haus ist bestens bestellt!
Freitag, 21. März 2013 Ernst Schmiedhuber

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