Besuchsbericht // Der Hoferwirt, Neustift

vom 25.02.2010

Die Hochsaison im Stubaital macht sich auch im Gasthof Hoferwirt der Familie Zittera deutlich bemerkbar. Er ist gut besucht, Gäste aus Italien, Deutschland, Holland und zahlreiche einheimische Gäste aus dem Tal sind anwesend.
Im Wintergarten nehme ich Platz und werde von Herrn Herbert unverzüglich bemerkt und mit der Speisen- und Weinkarte versorgt. Das Angebot ist in der hübsch und ansprechend gestalteten Karte ausgewogen und nimmt auf die Region stark Bezug. Besonders die Produkte aus der eigenen Landwirtschaft und der „Fischzucht“ werden deutlich hervorgehoben.
So entscheide ich mich für die „Saure Suppe“ (aus Kutteln) – die Stubaier Festtagssuppe. Nur mehr ganz selten bekommt man diese Spezialität und wenn, muss man ganz genau schauen, wie im Gasthof gekocht wird. Innereien sind Vertrauenssache, gute Köche können mit der Zubereitung derselben umgehen. Kutteln, Kuttelfleck ist mannigfaltig zubereitbar. Aus meiner langjährigen Schweizer Zeit habe ich diese Köstlichkeiten kennen- und schätzen gelernt. In einem hübschen weißen Porzellanteller serviert mir Herr Herbert eine geschmackvolle, leicht gesäuerte Suppe. Die Konsistenz wie auch die Zubereitungsweise ist tadellos.
Dies gilt auch für den Gebratenen „Tschangelair-Alm Gletscher-Saibling“. Es handelt sich um eine spezielle Gebirgswasser-Forellenart nach Tiroler Art. Der ganze Fisch ist perfekt knusprig gebraten, gut gewürzt und an den Gräten ganz leicht rosig. Besser kann man diese Köstlichkeit nicht zubereiten. Dazu gibt es zusätzlich in einer Saucière Jungzwiebeln, gebratene Bauchspeckstreifen und sautierte Tomatenwürfel. Die Kartoffeln sind von schöner, gelber Farbe und tadellos gekocht.
Die Qualität aus der Küche vom „Hoferwirt“ kann erneut mit sehr gut beurteilt werden. Dies gilt auch für die Service-Leistung von Herrn Herbert, welcher bereits seit 30 Jahren bei der Familie Zittera tätig ist.
Besonders hat mir gefallen: die allgemeine Sauberkeit, Ordnung und Hygiene, die hübschen Bilder und Dekor Elemente sowie die Tischkultur, ebenso die Speisen- und Weinkarte mit dem attraktiven und ausgewogenem Angebot. Das Preis/Leistungsverhältnis scheint mir ein ausgezeichnetes zu sein.
Verbesserungswürdig halte ich die Musikbeschallung. Anstatt wiederkehrende, schwer zu verstehende Radionachrichten mit teils unappetitlichem Inhalt empfehle ich dem Stil des Hauses und der Region angepasste Hintergrundmusik.
Mit der Chefin des Hauses, Frau Angelika Zittera hatte ich noch ein freundliches Gespräch. Die Qualitätsmarke der Tiroler Wirtshauskultur für das Jahr 2010 habe ich gerne überreicht, ebenso die Urkunde des Vereins für die nächsten fünf Jahre. Am AMA Herkunftssicherungssystem wird teilgenommen.

Ernst Schmiedhuber, am Freitag, 26.Februar 2010

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