Besuchsbericht Hotel Gasthof Unterwöger // Obertilliach

vom 15.01.2018

Ein herrlicher Wintertag neigt sich in Obertilliach dem Ende zu. Heute besuche ich die Familie Lugger im Gasthof Unterwöger. Es freut mich jedes Mal hier her zu kommen. Die Herzlichkeit der Familie überträgt sich sogleich auf die Gäste. Hier kann man genüsslich Stunden, Tage oder Wochen verbringen und die Seele baumeln lassen. Bereits vor der Eingangstür werde ich vom Senior-Chef herzlich empfangen. Wir unterhalten uns ein wenig, als auch Josef Lugger eintrifft. Auch hier ist die Begrüßung sehr herzlich. Da ich wieder im Unterwöger übernachten werde, verabreden wir uns zum Abendessen. Bezüglich des Abendessens habe ich es heute gut getroffen. Einmal pro Woche gibt es im Unterwöger den legendären Küchentag. Ich hatte schon einiges darüber gehört. Heute kann ich es selbst genießen.
Zum Abendessen bekomme ich einen schönen Tisch in der Gaststube. Frau Lugger erklärt mir den Ablauf des Küchentages. Der Gast darf heute in die Küche gehen und sich selbst mit den Köstlichkeiten versorgen. Die Gäste sind sichtlich begeistert, denn sonst darf man ja die Küche nicht betreten. Es herrscht großer Andrang. An der ersten Station erblicke ich Schlipfkrapfen mit brauner Butter und Parmesan. Diese werde ich erst mal probieren. Sie schmecken sehr gut, sind hausgemacht und machen Lust auf mehr. Natürlich darf eine wärmende Suppe nicht fehlen. Aus dem Angebot wähle ich eine Frittatensuppe. Auch hier gibt es nichts zu bemängeln. Bei den Hauptspeisen kann der Gast verschiedenste Gerichte probieren. Die Auswahl besteht aus geschmorter Kalbshaxe, gefüllte Lammschulter, gegrilltes vom Rind, Rinderroulade, verschiedene Beilagen und Saucen. Mein Ziel war es von allem zu probieren. Aber die Augen waren größer als der Hunger. Doch der Reihe nach.
Begonnen hatte ich mit einer kleinen Scheibe von der Kalbshaxe. Als Beilage wählte ich etwas Gemüse und einen Kartoffelpuffer. Geschmacklich war die Haxe ein Gedicht. Butterweich und in Verbindung mit dem Natursaftl, dem knackigen Gemüse (Karotten, grüner Spargel und Paprika) und dem Kartoffelpuffer nicht zu toppen. Auch die Roulade und die Lammschulter, diese war mit einer Semmelknödel-Masse gefüllt, waren ausgezeichnet. Hier hatte ich nur eine kleine Anmerkung. Bei beiden Schmorgerichten wurde der Jus naturbelassen. Bei der Roulade könnte man die Sauce leicht binden. Doch das ist nur eine Bemerkung am Rande.
Das Dessert war auf einem Buffet aufgebaut. Hier konnte man sich auch von Osttiroler Spezialitäten überzeugen lassen. Von Kiachln, Stockblattln (ein Hefeteig, der in einer Kuchenform flach gebacken wird. Danach wird dieser mit Zuckerwasser, flüssiger Butter getränkt und mit Mohn bestreut), Krapfen, Strauben bis zu Tiroler Käsesorten, konnte man frei wählen. Auch verschiedene Cremen und Fruchtsalat waren auf dem Buffet. Die Osttiroler Spezialitäten waren allesamt sehr gut und vor allen Dingen hausgemacht. Wieder ist es mir gelungen mehr zu essen, als mir gut getan hatte. Doch die Gerichte waren einfach zu verlockend und gut. Und das alles zu einem moderaten Preis von Euro 20,00. Der Erfolg gibt der Familie Lugger recht. Jeder Tisch war an diesem Abend belegt.
In rollender Bewegung ging es dann in Richtung meines Zimmers. Auf das Bett freute ich mich wieder sehr, denn wie ich es schon einmal erwähnt hatte, war die Matratze die Beste in der ich je geschlafen hatte. Nach einem erholsamen Schlaf, ging ich am nächsten Morgen zu Frühstück. Die Familie Lugger war auch gerade am Tisch versammelt und Stärkten sich für den bevorstehenden Tag. Josef Lugger lud mich zu ihnen an den Tisch ein, um mit der Familie zu frühstücken.
Ich fühlte mich wiederum herzlich aufgenommen und bedankte mich bei der Familie Lugger. In diesem Haus ist der Zusammenhalt der Familie allgegenwärtig. Jedes Familien-Mitglied hat eine Funktion, sind engagiert, strukturiert und dabei stets freundliche Gastronomen. Das sieht man nicht alle Tage. Die Familie Lugger ist ein würdiges Mitglied des Vereins der Tiroler Wirtshauskultur.
Gerne habe ich das Qualitätssiegel für 2018 überreicht, bedanke mich für die Gastfreundschaft und wünsche weiterhin viel Erfolg. Ich freue mich schon auf den nächsten Besuch.
Montag. 15.Jänner 2018

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