Besuchsbericht HInterduxerhof // Kufstein

vom 18.06.2019

Kulinarische Bergidylle…
Nach einem gemütlichen Stadtbummel durch die bezaubernde Stadt Kufstein, ging die Fahrt auf den Stadtberg. Keine Ahnung hatten wir in welch wunderbarer Bergidylle der Hinterduxerhof liegt. Nach ca 10 Minuten Fahrzeit durch ein Naturschutzgebiet des mächtigen Kaisergebirges erreichten wir unser Ziel. Eine Herde zotteliger Hochlandrinder weidete auf den saftigen Wiesen. Nett zu beobachten war auch das Schwärmen der hofeigenen Bienen von Blüte zu Blüte rund um das Tiroler Wirtshaus.
Ein milder Frühlingstag, Luca und ich konnten auf der schön gedeckten Terrasse Platz nehmen. Zahlreiche Tische waren schon besetzt. Laufend kamen Wanderer vorbei, um sich zu stärken. In der wunderschönen alten Bauernstube fand eine Tauffeier statt. Eine große Gruppe von Seminarteilnehmern erwartete man im Speisesaal. Der Blick in die Speise- und Getränkekarte verrät gleich, dass Familie Enzler ein Mitglied der Tiroler Wirtshauskultur ist. Sie ist sehr informativ gestaltet und beinhaltet traditionelle und regionale Köstlichkeiten, sowie Produkte aus eigener Bio-Zucht und Jagdgemeinschaft.
Luca wollte das INNSBRUCKER SCHNITZEL probieren und dazu bestellte er ein Bier. Meine Wahl fiel auf den ZWIEBELROSTBRATEN aus dem Tagesangebot.
Schon sehr gespannt war mein Sohn, was der nette und flotte Kellner wohl für ein Innsbrucker Schnitzel servierte. Ein großes, gefaltetes, gebratenes Stück Fleisch vom Schwein, gefüllt mit einem würzigen Käse und äußerst köstlichen rauchigen Speck aus der hauseigenen Räucherschatzkammer wurde serviert. Der in sich gemusterte Tellerrand war noch zusätzlich sehr lieblich mit blumigen Kräutern bestreut. Die Butterkartoffel hatten einen besonders feinen Eigengeschmack, und auch der gemischte Salat war sehr gut mariniert. Auf der Heimreise schwärmte Luca noch von dem guten Essen, besonders aber von dem schmackhaften rauchigen Speck. Auch der Zwiebelrostbraten, mit reichlich Zwiebel an der Sauce, sah nicht nur gut aus auf dem schönen, weißen Teller, er war auch von besonders gutem Geschmack. Ich erfuhr später im Gespräch mit dem Wirt, dass das Fleisch von einem Pinzgauerrind stammte, welches ein befreundeter einheimischer Landwirt artgemäß züchtete, das erklärte einiges. Die besonders guten Röstkartoffel, nicht zu würzig, und auch das Gemüse von geschwenkten Karotten und Blumenkohl ergaben eine passende Beilage.
Zwischen dem Mittagstisch und der Verpflegung der Seminargäste fand Herr Enzler Junior etwas Zeit für ein Gespräch, das freute mich sehr. Ich lernte einen jungen innovativen Wirten, Imker, Bio-Züchter von Hochlandrindern und Schafen und als einen leidenschaftlichen Jäger kennen und schätzen. Besonderen Wert legt er auf die Regionalität der Produkte, die er von Lieferanten bezieht, von denen er sich so gut wie möglich selbst überzeugt. Gemeinsam mit seiner Familie investiert er viel Herzblut um auch in Zukunft dieses wunderschöne Erbe trotz Herausforderungen dieser Zeit zu erhalten und die Gäste weiterhin mit Freude zu bewirten. Er ist wirklich stolz, ein neues Mitglied der Tiroler Wirtshauskultur zu sein und machte schon zahlreiche positive Erfahrungen.
Mit großer Freude überreichte ich Herrn Enzler die neue Urkunde mit dem Qualitätssiegel für das Jahr 2019 und wünschte weiterhin Gesundheit, Glück und Freude.
18. Mai 2019 Maria Groder





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