Besuchsbericht // Gasthof Berghof, Pfunds
vom 18.09.2013
Seit nunmehr etlichen Jahren besuche ich die Familie Thöni in ihrem wunderschönen, in luftiger Höhe gelegenen Gasthof. Die Lage ist herrlich, die Aussicht ist ohnehin berauschend. Aber ich komme nicht nur deswegen zur höchst engagierten Unternehmer-Familie Thöni, sondern und vor allem wegen der Kulinarik.
Und diese ist im Gasthof Berhof wirklich beeindruckend. Versteht es doch der Chef des Hauses mit hoher Sach- und Fachkompetenz, hervorragende Gerichte für seine Gäste zu „zaubern“. Es erstaunt mich jedes Jahr auf das Neue, mit welcher Muse und mit welchem Enthusiasmus die Familie ihre Gastgeber-Rolle wahr nimmt. – Nun aber der Reihe nach:
Ich treffe früh zur Mittagszeit ein. Frau Thöni, die Chefin des Hauses ist bestens auf das bevorstehende Mittagsgeschäft vorbereitet. Die Tische sind sauber gedeckt, das gesamte Haus glänzt und „blitzt“, dass es eine Freude ist. Obwohl der Berghof in dieser Form seit nunmehr 21 Jahren besteht würde man meinen, dass er erst kürzlich eröffnet wurde. Alles hat seine Ordnung, mein Besuch der WC Anlagen zeigt mir, dass auch hier vorbildlich sauber gearbeitet wird. – Und das in allen Facetten!
Nach einem kurzen „Hogascht“ lässt mir der Chef des Hauses eine Brennesselsuppe der Sonderklasse servieren. Diese wurde im „PACO JET“ zubereitet und besticht durch die herrlich grüne Farbe, durch den ausgezeichneten Geschmack und die perfekte Konsistenz. Auf die üppige Beigabe von Rahm wurde gottlob verzichtet, denn diese Suppe braucht keinen zusätzlichen Geschmacks (Verstärker). Der Rohstoff sowie die Zubereitung sprechen für sich! Es handelt sich bei diesem Speisenauftakt um einen perfekten „Magenwärmer“ und ist die Einstimmung auf das Bevorstehende.
Anschließend darf ich einen Hirschpfeffer mit Preiselbeeren und hausgemachten Spätzle genießen. Das Fleisch ist weich und zart, die Sauce hat eine sämige Konsistenz und einen tadellosen Glanz und schmeckt ausgezeichnet (der Geschmack vom Wacholder ist gut erkennbar). Die Zubereitung der Spätzle ist ohne Tadel.
Am Nebentisch speisen drei (Stammgäste). Sie werden von Frau Thöni ebenso liebevoll umsorgt. Sonderwünsche werden selbstverständlich erfüllt. Der Sohn Andreas ist mit den „Hausgästen“ beim Wandern. Er ist so wie seine Mutter ausgebildeter und geprüfter Bergführer.
Frau Thöni erzählte mir, dass die Familie über die Sommermonate eine „Kuh gemietet haben“. Das bedeutet, die Kuh ist auf der Alm, die Milch, die Butter und der Käse von der Kuh werden im Berghof angeboten. Von diesen herrlichen Naturprodukten von der Alm werden wiederum viele köstliche Gerichte zubereitet.
Zusammengefasst darf ich den Lesern dieser Zeilen berichten, dass ein Besuch bei Familie Thöni allemal ein Erlebnis ist. Sowohl die kulinarischen Höchstleistungen wie auch die Service- und Dienstleistungsqualität sind hervorragend. Ich darf der Familie erneut meine Anerkennung aussprechen. Sie halten die Wirtshausfahne sehr hoch, im Tiroler Oberland. – Zum Wohle der unzähligen Gäste!!
Mittwoch, 18. September 2013