Besuchsbericht // Hotel-Gasthof Bräu, Zell im Zillertal
vom 21.02.2013
Das Hotel Gasthof Bräu der Familie Kolbitsch in Zell am Ziller ist ein Haus mit großer Tradition, mit gediegenem Ambiente, es ist sehr gepflegt und wird mit großem Engagement geführt. Bei meiner Ankunft stelle ich fest, dass sich der Hotelbetrieb an einer ausgezeichneten Auslastung erfreut. An einem freien Tisch in der Stube nehme ich Platz und beobachte das Geschehen rund um mich. An einem Tisch sitzen zwei einheimische Gäste, welche sich über die ausgezeichnete Küche und den aufmerksamen Service unterhalten. An einem weiteren Tisch sitzt ein Ehepaar aus Frankreich, welches mit dem Handy ein Bild von dem mit Liebe eingeschenkten Bier machen.
Rasch versorgt mich Frau Elisabeth mit der klassisch-attraktiven Speisenkarte. Nach kurzer Überlegung wähle ich die feine Kartoffelcremesuppe mit Speck-Grissini. In einem großen, weißen Porzellanteller bekomme ich eine fein pürierte, geschmacklich sehr gute Kartoffelsuppe. Reichlich Schlagrahm rundet diesen Speisenauftakt ab. Als Hauptgericht erbitte ich mir von Frau Elisabeth das pikante Hirschragout „St. Hubertus“ mit Kroketten und Apfel-Orangen-Rotkraut. Auf einem ovalen Porzellanteller reicht mir Frau Elisabeth eine optische Augenweide sowie einen kulinarischen Hochgenuss. Das Fleisch ist wirklich saftig, zart und wohlschmeckend, die dunkel gehalten Wild-Rotweinsauce mundet ganz hervorragend. In einem extra Schälchen werden hausgemachte (!!!) Kroketten serviert, auch das Rotkraut schmeckt ganz vorzüglich. In einer Bauchspeckscheibe eingewickelt und gebacken finde ich ein Sträußchen Rosmarin und Thymian. Dies harmoniert natürlich hervorragend zum Wild -Saucengericht. Des Weiteren gibt es noch eine gebratene Apfelscheibe mit Preiselbeeren. Ein großes Kompliment an den Küchenchef Herr Gerhard Egger, er macht seine Sache ganz hervorragend.
Nach kurzer Zeit nimmt der Chef des Hauses, Herr Hubert Kolbitsch an meinem Tisch Platz und wir hatten eine kurze aber freundliche Unterredung, nachdem sein Haus vollständig ausgebucht ist und er sehr viel zu tun hat. Er verabschiedet sich wiederum sehr höflich von mir und lässt es sich nicht nehmen, mir noch ein Stanitzel mit Preiselbeeren zu servieren. Es gibt insgesamt 2 Stanitzel, eines gefüllt mit Preiselbeerrahm, das Andere mit Vanilleeis. Dazu gibt es Scheiben von der Honigmelone, Apfelspalten, eine Kiwischeibe und eine „Andenbeere“.
Auch in diesem Jahr darf ich mit Fug und Recht behaupten, dass das Hotel Gasthof Bräu zu den besten Häuser der Region zählt. Vorbildlich und nachhaltig wird es vom Chef des Hauses, Herrn Hubert Kolbitsch geführt. Die Meinung der anwesenden Gäste kann ich nur bestätigen, denn hier wird man bestens betreut. Ganz besonders auch von Frau Elisabeth, die sich wirklich aufmerksam und umsichtig um ihre Gäste kümmert. Selbst jene Gäste, welche schon seit längerer Zeit nicht mehr hier waren erkennt sie auf Anhieb und fragt sie nach ihren Wünschen „so wie beim letzten Mal?“ Zusätzlich ist sie eine profunde, hervorragende Verkäuferin.
Ich kann das Hotel Gasthof Bräu der Familie Kolbitsch jedermann wärmstens empfehlen.
Donnerstag, 21. Februar 2013 Ernst Schmiedhuber