Besuchsbericht Hotel Gasthof Bräu // Zell a. Z.

vom 14.03.2014

Eine der Grundvoraussetzungen für ein Tiroler Wirtshaus ist unter Anderem auch die Präsenz der Wirtsleute. Wann immer ich meinen Jahresbesuch bei Familie Kolbitsch absolvierte, war der Chef des Hauses, Herr Hubert Kolbitsch selbst zugegen. So auch in diesem Jahr, er begrüßte mich freundlichst und begleitete mich in die Stube zu einem freien Tisch.
Rasch wurde ich von der mir bestens bekannten und überaus geschätzten Frau Elisabeth begrüßt und mit der Speisenkarte versorgt. Gastlichkeit & Tradition, so steht es auf der Speisenkarte geschrieben und so wird es von der Familie auch gelebt, im Hotel Gasthof Bräu.
Die Käserahmsuppe wurde mit Zillertal Bier verfeinert (womit auch sonst!). Sie hatte einen ausgezeichneten Geschmack, eine perfekte Konsistenz und sie wurde mit ein wenig Rahm versehen. Geröstete Brotwürfel gaben der Suppe noch das gewisse Etwas!
Als Hauptgericht empfahl mir Frau Elisabeth den Wiener Tafelspitz in der Suppe serviert mit Wurzelgemüse, Cremespinat, Röstkartoffeln und Apfelkren. Die Scheiben vom Fleisch waren perfekt gekocht (saftig und zart), dazu gab es feine Scheiben von der Karotte und der gelben Rübe, etwas Sellerie und Lauchgemüse. Die Röstkartoffeln wurden ebenso korrekt zubereitet, der Cremespinat war tadellos gewürzt. Zudem gab es noch etwas Apfelkren und eine sehr gute Schnittlauchsauce.
Hier sind Könner am Werk! – Der Küchenchef, Herr Gerhard Egger macht seine Sache ausgezeichnet. Der Gasthof genießt ohnehin einen sehr guten Ruf und das vor allem auch wegen seiner ausgezeichneten Küche.
Frau Elisabeth ließ es sich nicht nehmen, mir noch ein Stück von der legendären Meraner Weintorte zu kredenzen. Ich erbat mir ein kleines Stück von dieser Köstlichkeit. Seit vielen Jahren versuche ich vom sympathischen Chef des Hauses, Herrn Hubert Kolbitsch das Rezept zu bekommen. – Leider beiße ich jeweils auf Granit. Vielleicht erbarmt er sich meiner, wenn ich einst in Pension gehen sollte und ich ihm mit einer eidesstattlichen Erklärung versichere, dass ich dieses Rezept nur zum Eigenbedarf verwenden werde.
500 Jahre Tradition & Zillertaler Gastlichkeit bei Familie Kolbitsch. Herr Hubert Kolbitsch führt seinen Betrieb mit höchster Professionalität und mit vorbildlichem Engagement. – Es war wieder einmal sehr angenehm im Haus, welches mir auch durch die gediegene Eleganz besonders gut gefällt.
Freitag, 14. März 2014

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