Besuchsbericht Fischerwirt am See // Achenkirch

vom 22.01.2016

Heute ist ein herrlicher Tag, um an den Achensee zu fahren. Mein Ziel ist ein Besuch bei der Familie Christa und Klaus Kirchberger vom Fischerwirt in Achenkirch. Gegen 12:30 treffe ich ein. Der Fischerwirt ist ein alt-ehrwürdiges Gasthaus direkt am Achensee. Der Parkplatz ist nahezu belegt.
Das ist schon einmal ein gutes Zeichen. Die Gaststube empfängt mich mit nostalgischem Flair. An den Wänden ist eine Unzahl von alten Bildern mit Jagdmotiven aufgehängt. Das sieht man nicht mehr so oft. Das gibt der Gaststube das gewisse etwas. Es sind nur noch zwei Tische frei.
Ich nehme neben dem Stammtisch Platz. An dem wird angeregt über Alltägliches gesprochen. Eine freundliche Bedienung reicht mir die Speisenkarte und fragt nach meinem Getränkewunsch. Interessiert schaue ich in die Karte. Ich kann mich nicht entscheiden, was ich essen soll. Einerseits ist der Fischerwirt bekannt für dessen Wildspezialitäten (Herr Klaus Kirchberger ist leidenschaftlicher Jäger), anderseits erspähte ich Blut-und Leberwurst und viele andere Köstlichkeiten. Schlussendlich bestelle ich die Blut-und Leberwurst.
Während ich auf mein Essen warte, schaue ich mir das Haus ein wenig an. Am Weg zur Toilette kommt man bei der offenen Küche vorbei. Wenn man möchte, kann man den Koch bei der Zubereitung seines Essens beobachten. Am Gang baut sich ein offener Brunnen auf und auch sonst gibt es viele interessante Dinge zu sehen. Die Toiletten sind blitzsauber und mit witzigen Sprüchen versehen. Mittlerweile ist mein Essen bei mir angekommen.
Mir läuft das Wasser im Mund zusammen. Ich sehe eine Blut-und Leberwurst in ansprechender Größe, Sauerkraut und Salzkartoffeln. Meine Entscheidung war goldrichtig. Ich habe noch nie solch eine gute Blut-und Leberwurst gegessen. Nun mag vielleicht jemand sagen, bei mir schmeckt sie besser. Ich kann nur sagen, bitte beim Fischerwirt probieren!
Alle Zutaten harmonieren hervorragend miteinander. Nach diesem Gaumenschmaus frage ich nach, ob der Chef des Hauses für mich Zeit hat. Nach wenigen Minuten kommt Herr Klaus Kirchberger an meinen Tisch. Es ist ein sehr angenehmes Gespräch, bei dem ich Herrn Kirchberger als freundlichen, engagierten Wirt kennen gelernt habe.
Wir sprechen über die Herausforderungen in der Gastronomie. Dabei erfahre ich auch, dass es beim Fischerwirt keinen Ruhetag und auch keinen Betriebsurlaub seit nunmehr dreißig Jahren gibt. Alle Achtung, so muss kein Gast vorab anfragen ob geöffnet ist. Ich bedanke mich bei Herrn Kirchberger für das konstruktive Gespräch und verspreche bald wieder zu kommen, um weitere Köstlichkeiten genießen zu können.
Beim Verlassen des Gasthauses lerne ich noch die Chefin Christa Kirchberger kennen. Eine liebenswerte Wirtin, die gerade beim Abwasch in der Küche geholfen hat. Frau Kirchberger nimmt sich ein paar Minuten Zeit, um mit mir ein wenig zu plaudern.
Abschließend kann ich den Fischerwirt nur wärmstens empfehlen. Man fühlt sich hier wohl, das Essen und die Serviceleistung sind gut. Ich wünsche der Familie Kirchberger weiterhin alles Gute und viel Erfolg.
Freitag, 22. Jänner 2016

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