Besuchsbericht Fischerwirt am See // Achenkirch
vom 10.02.2014
Am frühen Nachmittag komme ich beim Fischerwirt an. Obwohl das Wetter sehr stürmisch ist, stehen zahlreiche Fahrzeuge auf dem Parkplatz vor dem Hotel/Gasthaus. Auch die Stuben sind gut besucht, der Stammtisch ist ohnehin immer besetzt im Tiroler Wirtshaus.
Das ist für mich stets ein gutes Zeichen, denn ein Stammtisch ist eine wichtige und wertvolle Einrichtung in einem Wirtshaus. Zu einem besonderen Wirtshaus macht für mich die Tatsache, dass der Fischerwirt seit Jahren bzw. Jahrzehnten 365 Tage im Jahr geöffnet hat. Ohne nachzudenken bzw. nachzufragen kommen die Gäste aus Nah und Fern (z.B. aus dem benachbarten Bayern) an den Achensee und wissen, dass sie hier im Tiroler Wirtshaus bestens versorgt werden. Der markentechnische Begriff des USP (das Alleinstellungsmerkmal) ist die ständige Präsenz der Wirtsleute und die ununterbrochen Öffnungszeit.
Angenehmes Ambiente empfängt mich und Frau Christl im Service begrüßt mich freundlich. In der gemütlichen Stube nehme ich Platz und ich beobachte die Bergwelt und die anwesenden Gäste.
Aus der klassisch gestalteten und sehr umfangreichen Speisenkarte wähle ich dieses Mal den Wiener Kaiserschmarrn mit Apfelmus. Die kurze Wartezeit nutze ich und besuche das „stille Örtchen“. Auf dem Weg dorthin beobachte ich die Köchin, wie sie meinen Kaiserschmarrn zubereitet.
Das „Örtchen“ ist ebenso sauber wie der Rest des Hauses. Kaum zurück bei meinem Platz bekomme ich auch schon einen sehr guten, gut gerösteten Kaiserschmarrn. Wie auch in den letzten Jahren kann ich von der Küchenqualität nur Gutes berichten. Es ist genauso wie man es in einem Tiroler Wirtshaus erwartet. Solide Qualität zu einem korrekten Preis. Daher funktioniert es halt auch bei Familie Kirchberger. Den Chef selbst habe ich nicht angetroffen. Aber mit der symphytischen und freundlichen Chefin Frau Christa Kirchberger wechselte ich noch einige nette Worte. Ja, die Saison läuft gut erzählt sie mir, die Zimmer sind sehr gut ausgebucht.
Schon heute freue ich mich auf meinen nächsten Besuch bei der engagierten Wirtsfamilie. Bis dahin wünsch ich ihnen Gesundheit und weiterhin viel Erfolg. Sie haben ihn auch aufgrund des jahrzehntelangen unermüdlichen Einsatz wohl verdient.
Montag, 10. Februar 2014
Ernst Schmiedhuber
PS Auf der Serviette vom Fischerwirt durfte ich wie folgt lesen:
Viele Leute meinen, der Unternehmer sei eine Kuh, die man ununterbrochen melken kann. Andere wiederum glauben, er sei ein räudiger Wolf, den man jederzeit erschlagen soll. Nur wenige sehen in ihm ein Pferd, das den Karren zieht…- Wie wahr!!