Besuchsbericht Gröbenhof // Fulpmes

vom 31.01.2011

Bei jenen Tiroler Wirtshäusern, welche seit Jahren eine ausgezeichnete gastronomische Leistung anbieten ist es nicht einfach, neutrale „Besuchsberichte“ zu erstellen. So auch bei Familie Schüller.
Bereits bei meiner Ankunft kann ich wieder den vorbildlichen Allgemeinzustand des Betriebes erkennen. Alles glänzt, duftet nach permanenter Reinigung und daher adäquater Sauberkeit. Mein Weg in die WC Anlagen bestätigt meinen ersten Eindruck. Auch hier ist die Nachhaltigkeit „Allgegenwärtig“.
Seit mehreren Jahren ist das Haus „rauchfrei“. Dieser Umstand erfreut mich ganz besonders. In der hübschen Stube nehme ich bei angenehmem Ambiente Platz. Frau Burgi händigt mir unverzüglich die vorbildlich gestaltete Speisenkarte aus. Es gibt „Tagesempfehlungen“ mit Datum, was mich besonders freut. Weil ich sie nur mehr sehr selten lese und ich sie aus meiner Lehrzeit noch in guter Erinnerung habe, erbitte ich mir die Rindssuppe mit Hirnpovesen.
In einem hübschen Porzellanteller mit einem ebensolchem Unterteller serviert mir Frau Burgi eine klare, wohlschmeckende und mit kleinen Fettaugen versehenen Rindssuppe. Die knusprig gebackenen, mit einer feinen Hirnfülle versehen Povesen versetzten mich für Augenblicke in die „gute, alte Zeit“ zurück. Frischer Schnittlauch perfektioniert diese ausgezeichnete Suppe.
Als Hauptgericht wähle ich die Scheiben von der Pökelzunge in Madeirasauce. Wiederum werden Erinnerungen wach. Ich erbitte mir eine kleinere Portion und so bekomme ich fünf feine, zarte Scheiben von der gepökelten und gekochten Zunge. Unterlegt ist eine deutlich nach Madeira schmeckende, sehr guten, braunen Sauce. Die Buttererbsen und die herrlichen Röstkartoffeln harmonieren naturgemäß perfekt mit dem Fleischgericht.
[b]Die Küchenqualität im „Gröbenhof“ kann erneut mit ausgezeichnet beurteilt werden. Die Service- und Dienstleistungsqualität verdient dieses Attribut allemal.[/b]
Die Damen und den Herrn in der Küche besuchte ich natürlich so wie jedes Jahr. Mich fasziniert die Art, wie dort gearbeitet/gekocht wird. Es gibt einen Holzofen mit großer Herdplatte und unterschiedlichen Temperaturzonen. Dies macht dem Profi natürlich Freude. Bei jeder Bestellung werden die Teller im Holzofen-Backrohr vorgewärmt. Natürlich gibt es auch noch einen Gasofen mit mehreren Flammen sowie eine Induktions-Herdplatte. So wird auch in der Küche die Tradition mit der Moderne perfekt kombiniert. Alles ist Bestens, - im Gasthof Gröbenhof der Familie Schüller.
Montag, 31. Januar 2011 Ernst Schmiedhuber

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