Besuchsbericht Alpengasthof Gruberhof // Söll
vom 09.07.2020
Innovative Wirtsleute mit Herzblut zur Natur und zum Mensch ……
Es ist ein traumhafter Sommertag, meine Fahrt geht nach Söll auf den Bromberg, zu Familie Eisenmann. Und ich preise mich sehr glücklich, denn es ist wie in der Filmserie des Bergdoktors, einfach eine Traumlandschaft mit gigantischen Aussichten über unsere Tiroler Bergwelten.
Mit einem Strahlen im Gesicht kommt Selma auf mich zu, sie ist eine ganz außergewöhnlich charmante und kompetente Servicekraft am Gruberhof. Sie bietet mir ein feines kühles Plätzchen im Schatten des großen Birnenbaumes an. Ich habe Glück, denn die restlichen Plätze auf den Sonnenterrassen sind voll besetzt. Ein wahrhaftes Paradies für die Besucher. Für die Bewohner nicht immer, sie leben im Einklang mit der Natur, auch in harten Zeiten, und wissen solche schönen Tage aber besonders zu schätzen. Zusätzlich zu den sensationellen Aussichten vom GRUBERHOF, ist hier alles liebevoll, und kreativ dekoriert. Da muss man sich schon etwas Zeit nehmen, um die Feinheiten in der Gestaltung dieses Wirtshauses im Detail zu entdecken.
Heute lerne ich auch Peter Eisenmann, den jungen Wirt, kennen. Er ist überall da wo er eben gebraucht wird, heute im Service. Hier oben am Berg hat sich das innovative Wirtshausteam während der strengen Maßnahmen durch Covid19 ganz schön was einfallen lassen. Das Speiseangebot an kreativen Gerichten macht es mir gar nicht leicht, eine Entscheidung zu treffen. Von den „BRENNESSELFRITATTEN, SCHNECKENCHAMPIGNONS aus Ellmau über „UNKRAUTKNÖDEL“ hin zu SPEZIALITÄTEN vom hofeigenen BIO-RIND und zum Schluss noch süße hausgemachte Feinheiten. Es gibt auch ein großes Weinangebot aus Tirol. So nun steht es fest, als Vorspeise will ich die „GEBACKENEN SALBEIBLÄTTER“ probieren. Liebevoll werden diese in Tropfteig gebackenen Blätter mit einem erfrischenden Kräuterdip an einer Blumengarnitur auf einer kleinen Steinplatte von Peter serviert – einfach ein Gedicht. Ein wahrer Gaumenschmaus ist auch der „HEUBEISSER“, wieder mit so viel Liebe im Detail angerichtet, wird das Carpaccio vom hofeigenen Bio Jungrind und Garnelen aus Tirol serviert und fein mariniert mit Gemüsestreifen und Kräutern aus dem Gartenparadies rundum. Nun kommt Peter noch mit einem echten Salzstein aus Hallein und hobelt dieses kostbare Gut über den „HEUBEISSER“, dazu ein hausgemachtes Bauernbrot in einem originellen Stoffsackerl. Als Überraschung wird mir jetzt noch ein ganz feines „QUITTENPARFAIT“ im Gläschen offeriert – einfach großartig, nicht nur für das Auge.
Peter, nimmt sich viel Zeit, er ist ein Profi in vielen Bereichen, auch Bauer gemeinsam mit seinem Vater, Herrn Eisenmann, dem Seniorwirt. Frau Eisenmann, die Seniorwirtin und Steffi, die Tochter, kommen auch vorbei. Sie zaubern die Gerichte in der Küche. Die gesamte Familie mit ihren Mitarbeitern ist eine perfekte Ergänzung in allen Bereichen dieses Betriebes und somit auch professionelle Wertschöpfer unserer Region.
Mit einem herzlichen „VERGELT’S GOTT“ für die besonders nette und gute Bewirtung, übergebe ich mit großer Freude das Qualitätssiegel der Tiroler Wirtshauskultur für das Jahr 2020. Viel Gesundheit, Freude und Erfolg für all die schönen Aufgaben wünsche ich Familie Eisenmann und ihrem Team.
Ort, 09.07.2020
Maria Groder