Besuchsbericht // Alpengasthof Aschinger Alm, Ebbs
vom 16.03.2013
In herrlicher Lage, auf 967 m Seehöhe, am Rücken vom Zahmen Kaiser liegen der Alpengasthof und die Almkäserei Aschinger Alm der Familie Ritzer. Seit dem letzten Jahr ist „die Aschinger Alm“ Mitglied beim Verein Tiroler Wirtshauskultur und so nehme ich an diesem herrlichen Wintertag die Gelegenheit wahr, um der Familie den Jahresbesuch abzustatten. Heuer will ich die jährliche „Nachschau“ in der Wintersaison absolvieren, damit ich den Unterschied zwischen Sommersaison bzw. Wintersaison herausfinden kann.
Bei unserem Eintreffen sonnen sich bereits zahlreiche Wintersportler auf der vorgelagerten Terrasse des Hauses, wir jedoch bevorzugen einen Fensterplatz in der gemütlichen Stube. Die wirklich gelungene Einrichtung und Ausstattung und das gut durchdachte Besteck-Servietten-System (© Gerhard Ritzer) auf den Tischen finden unser Interesse. Ich weiß von früheren Besprechungen mit dem Chef des Hauses Herrn Gerhard Ritzer, dass er stets auf der Suche nach Verbesserungen ist und ich stelle fest, dass er mit viel Engagement und Können diesen Betrieb führt.
Nachdem die Aschinger Alm direkt an einer Schipiste liegt, gibt es um die Mittagszeit sehr viel zu tun. So auch an diesem kalten, sonnigen Samstag im März. Rasch werden wir vom Chef des Hauses erkannt, begrüßt und mit der gut strukturierten, klassisch gestalteten Speisenkarte versorgt. Das Angebot ist absolut ausreichend und es richtet sich tagsüber bevorzugt an die Wintersportler.
Meine Gattin wählt die Aschinger Kasspatzl mit Röstzwiebel und Krautsalat. Eine ordentliche Portion tadellos zubereiteter, geschmackvoller Käsespätzle mit knusprigen Röstzwiebeln werden ihr auf einem weißen Teller gereicht. Frischer Schnittlauch und ein knackiger Krautsalat vervollständigen die Spätzle. Insgesamt ist sowohl das Porzellangeschirr als auch das Besteck von zeitloser, schlichter Eleganz.
Ich wähle das kräftige Gulasch vom Almochsen und erhalte eine üppige Portion herzhaftes Gulasch mit reichlich saftigem, zartem Fleisch. Dazu gibt es einen tadellosen Semmelknödel und einen ausgezeichneten Gulaschsaft. Dieser zeichnet sich durch eine angenehme, leicht prickelnde Schärfe aus. Gerhard empfiehlt mir noch einen gemischten Salat, welchen ich mir vor dem Fleischgericht erbitte. Ausschließlich frische Zutaten wie Blattsalate, Gurken, Kraut und Tomatenspalten finde ich auf dem Teller, ein sehr gutes Essig-Öl-Kräuterdressing rundet den Salat angenehm ab.
Mit dem Wirt hatten wir noch ein freundliches (Fach) Gespräch und er nahm sich immer wieder etwas Zeit mit uns zu plaudern, obwohl der Geschäftsgang doch recht lebhaft war. Die Wirtsleute Martina und Gerhard Ritzer machen ihre Sache ausgezeichnet. Sie sind engagiert und unermüdlich im Einsatz. Ich wünsche den beiden noch einen guten Saisonverlauf und etwas Ruhe und Erholung in der Zwischensaison. Auf meinen nächsten Besuch freue ich mich schon heute.
Samstag, 16. März 2013 Ernst Schmiedhuber