Besuchsbericht Gasthof Hubertus // Hippach

vom 14.10.2019

Schutzpatron Hubertus wacht wohl über diese kulinarische Tradition … Heute ist ein wunderschöner Tag, die Natur trägt ihr buntes Herbstkleid. Meine Reise geht ins Zillertal und durch den starken Föhneinfluss ist die Bergwelt der Zillertaler-, der Tuxer- und der Kitzbühler Alpen zum Greifen nah. Hippach ist mein Ziel, in dem idyllischen Ort im Herzen des Zillertales gelegen, präsentiert sich der Gasthof Hubertus als traditionelles Tiroler Wirtshaus.
Die schöne Sonnenterrasse, der gepflegte Eingangsbereich, die gemütlichen Stuben mit viel Holz und der große Saal sind passend gestaltet im Ambiente des Schutzpatrons der Jägerschaft „Hubertus“. An den prächtigen Trophäen ist zu sehen, dass der Seniorwirt ein leidenschaftlicher Jägersmann war. Alles gemeinsam strahlt eine gemütliche Atmosphäre aus und einen Ort der Begegnungen. Frau Troppmair, die Wirtin des Hauses und ein charmanter junger Servicemitarbeiter nehmen mich herzlich in Empfang. Die Sonnenterrasse lädt mich zum Verweilen ein, und ich nehme Platz an einem gemütlichen Tisch an der sonnigen Hauswand. Obwohl heute der letzte Tag dieser Saison im Gasthaus Hubertus ist, gibt es dennoch eine große Auswahl an traditionellen und regionalen Feinheiten. Die Speisekarte ist edel und übersichtlich gestaltet und spiegelt die Philosophie dieses Wirtshauses. Es ist weit über die Grenzen hinaus bekannt für ganz spezielle Wildgerichte. Das erfahre ich auch in einem netten Gespräch mit den Gästen des Nebentisches.
Der „PREISELPETER“ ein erfrischender Genuss von Wildpreiselbeersirup und Prosecco, lieblich serviert, hat es mir angetan. Mein Vorgänger hat die etwas anderen Käsespätzle erwähnt, und deshalb bin ich neugierig und bestelle die „ZILLERTALER KÄSESPÄTZLE“. In einem edlen dunkelgrauen, tiefen Teller werden die Spätzle von Andreas serviert. Auch der Salat wird hier fein mariniert und passend dazu auf einem schönen Teller angerichtet. Alles in allem eine ausgezeichnete traditionelle Mahlzeit. Frau Kröll setzt sich zu mir und von ihr erfahre ich das besonders gute Rezept von den Käsespätzle.
Sie werden mit Zwiebel, Suppe, Edammerkäse, Graukäse und Rahm zubereitet. Und noch viel mehr hat die engagierte Wirtin zu erzählen, so auch, dass die Küche von einem Familien-Power-Team geführt wird, voran die Nichte der Wirtin, als Leiterin der Abteilung. Der Betrieb erhält sich von zahlreichen, immer wiederkehrenden Stammgästen und die Sonntage sind geprägt von den Besuchen der Einheimischen, erzählt Frau Troppmair mit Stolz. Sehr authentisch zur Tiroler Wirtshauskultur ist nicht nur das ausgezeichnete Essen, das überaus freundliche Service, sondern es ist auch zu erwähnen, dass zur Zeit 5 Lehrlinge aus der Umgebung in diesem Betrieb ausgebildet werden. All das ist wohl der Wirtin Regina und der gesamten Familie mit dem unermüdlichen Einsatz und Liebe zum Detail zuzuschreiben.
Mit großer Freude überreiche ich Regina die neue Urkunde der Tiroler Wirtshauskultur mit dem Qualitätssiegel für das Jahr 2019. Wünsche eine erholsame Zeit und weiterhin viel Gesundheit, Freude und Erfolg als Tiroler Wirtsleute.
Oktober 2019 Maria Groder


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