Besuchsbericht Gasthof Hubertus/Hippach i.Z.
vom 03.06.2009
[u]Allgemeines[/u]
Bei meinem Eintreffen sehe ich, wie Frau Regina Troppmair, die Chefin des Hauses, die Terrasse für die ankommenden Gäste vorbereitet. Es ist sehr kühl an diesem Frühjahrstag und so nehme ich in einer der gemütlichen Stuben Platz. Etliche Gäste sind anwesend, einheimische Stammgäste erfreuen sich an der soliden Qualität aus der Küche und vom Service. Frau Helene reicht mir die Speisenkarte und ich darf mich freuen. Nach nunmehr drei Jahren habe ich ihn bekommen, meinen Einleitungstext der Tiroler Wirtshauskultur. Man(n) muss nur Geduld haben.
[u]Service – Ambiente - Tirolnote[/u]
Helene, die freundliche und aufmerksame Service-Mitarbeiterin kümmert sich sofort um meine Wünsche. Sie empfiehlt mir Gerichte, welche nicht auf der Speisenkarte zu finden sind. Diese ist in der Zwischensaison noch klein gehalten, was ich grundsätzlich befürworte.
[u]Kulinarik[/u]
Ich wähle von der Tageskarte die Grießnockerlsuppe. In einer Tasse bekomme ich eine heiße, kräftige und geschmackvolle Rindssuppe. Das Grießnockerl ist kompakt und dennoch nicht zu fest. Der Geschmack ist sehr gut. Frischer Schnittlauch rundet diesen Österreichischen Suppenklassiker perfekt ab.
Als Hauptgericht empfiehlt mir Helene die hausgemachten Wildravioli mit geriebenem Käse, etwas brauner Butter und einem gemischten Salat. Sieben Stück ausgezeichnete, unregelmäßig große Ravioli (dies deutet auf die hausgemachte Zubereitung hin)werden auf einem hübschen Teller angerichtet. Der Teig ist auf „Biss“ gekocht, die Fülle ist ausgezeichnet. Ein Sträußchen Rosmarin sowie ein Blatt vom Salbei dienen der Garnitur.
Die Portionierung wie auch die Anrichteweise überzeugen vollends. Auch der gemischte Salat ist adrett arrangiert. Er besteht aus Ruccola, Kopfsalat, lollo rosso, Tomatenspalten und einigen Radieschenscheiben. Das Dressing ist angenehm wohlschmeckend.
[u]Zusammenfassung und Anregungen[/u]
Mit der Wirtin hatte ich noch ein kurzes und freundliches Gespräch. Wir unterhielten uns über den Verlauf der Saison im Allgemeinen wie auch über die Belange des Wirtshauses im Besonderen.
Gefallen hat mir:
• Die allgemeine Sauberkeit und Ordnung
• Die hübsch arrangierten Dekor Elemente ebenso wie die tadellose Tischkultur
• Das reduzierte Speisenangebot in der Zwischensaison
• Das solide Preis-Leistungsverhältnis
• Der aufmerksame und freundliche Service durch die Chefin des Hauses und von Frau Helene
• Die gleichbleibende, gute Qualität der Küche während der letzten Jahre
Das Qualitätssiegel der Tiroler Wirtshauskultur für das Jahr 2009 habe ich der Wirtin gerne und direkt überreicht. Am AMA Herkunfts Sicherungssystem wird teilgenommen.
Ernst Schmiedhuber
3. Juni 2009