Besuchsbericht Gamskogelhütte / Westendorf
vom 14.07.2009
[u]Allgemeines[/u]
„Heute hast du aber keinen guten Tag erwischt, die Chefleute sind nicht hier. Sie haben einen Ausflug mit den Kindern gemacht“! – So empfängt mich Frau Renate, die herzlich-freundliche Service Mitarbeiterin bei Familie Margreiter in der Gamskogelhütte. Dass niemand von den Wirtsleuten anwesend ist, habe ich während der letzten Jahre noch nie erlebt. Deswegen werde ich neugierig und bleibe natürlich trotzdem.
[u]Service – Ambiente - Tirolnote[/u]
Wegen der unsicheren Wetterlage nehme ich im „Wintergarten“ Platz und betrachte die Einrichtung, Ausstattung, Dekoration sowie die Tischkultur. Ordnung und Sauberkeit ist bei Familie Margreiter eine Selbstverständlichkeit, gefüllte und saubere Menagen ohnehin. Das Ambiente ist ausgezeichnet, die stimmige Musik trägt zum Wohl-befinden bei.
Es gibt eine ordentlich geschriebene und hübsch gestaltete Speisenkarte, das Angebot ist für das Ausflugswirtshaus mehr als ausreichend. Auf den Kreidetafeln gibt es immer wieder tagfrische Speisen.
[u]Kulinarik[/u]
Auf Empfehlung von Frau Renate wähle ich die Bauernente. Zwei saftige, knusprig gebratene Stücke von der Ente werden mit einem ausgezeichneten Natursaft unterlegt. In einer Saucière gibt es noch mehr davon. Die beiden Scheiben vom Serviettenknödel passen naturgemäß sehr gut zur Ente, das Blaukraut (oder doch Rotkraut?) wird in einer Extra-Glasschüssel gereicht. Als Garnitur gibt es noch eine Scheibe von der Orange sowie etwas Preiselbeer Kompott, alles ist auf einem Blatt vom lollo biondo drapiert. Die Qualität, die Portionsgröße, die Anrichteweise sind insgesamt sehr gut.
[b]Die Küche in der Gamskogelhütte kann wie in den letzten Jahren auch mit sehr gut beurteilt werden.
Die Servicequalität von Frau Renate ohnehin. Sie ist freundlich, herzlich, aufmerksam und sehr flink.[/b]
[u]Zusammenfassung und Anregungen[/u]
Mit der Seniorchefin Frau Anni hatte ich noch ein kurzes und freundliches Gespräch.
Besonders gefallen hat mir:
• Die allgegenwärtige Sauberkeit, Ordnung und Hygiene
• Die hübsch gestaltete Speisenkarte mit dem adäquaten Angebot
• Die ausgezeichnete Leistung aus der Küche und vom Service
• Die überzeugende „Gästeanimation“ der „Seniorchefin" Frau Anni
• Das der Betrieb tadellos funktioniert, auch wenn die Wirtsleute ausnahmsweise einmal nicht anweisend sind
• Die zahlreich anwesenden (einheimischen) Gäste
Den jungen Koch habe ich in der Küche besucht. Als Anregung habe ich ihm empfohlen, das Blau (Rotkraut) mit etwas Langkornreis zu binden.
Das Gütesiegel der Tiroler Wirtshauskultur habe ich Frau Renate in Abwesenheit der Wirtsleute gerne und direkt überreicht. Am AMA Herkunfts-Sicherungssystem wird teilgenommen.
Ernst Schmiedhuber
15. Juli 2009