Besuchsbericht // Gasthof Karlsteg, Ginzling

vom 05.06.2010

Es sind eben die vielen kleinen und netten Details, welche ein stimmiges „Ganzes“ ergeben. Bereits beim Eintreffen fällt mir das positive Erscheinungsbild des Gasthofes auf. Die Terrasse ist bestens für die kommenden Gäste vorbereitet, die Tische sind sauber gedeckt und die Tischkultur ist auch im Freien sehr ordentlich.
In der Stube nehme ich Platz, es gibt neben den hübschen Dekorelementen und Exponate aus vergangener Zeit ebenso saubere Tischwäsche und Mundservietten aus Textilstoff. Die Menagen sind sauber und aufgefüllt. Die Pendeluhr tickt beruhigend und trägt zum Wohlbefinden bei.
Herr David, welcher mir aus dem Vorjahr bekannt ist reicht mir unverzüglich die Speisenkarte. Man erkennt deutlich die Handschrift der „Profis“. Die Karte ist tadellos geschrieben, frei von Fehler, übersichtlich gehalten und gut lesbar. Auf ältere Gäste wurde bedacht genommen (große Schrift). Das Angebot ist ausgewogen und dass Preis/Leistungsverhältnis scheint hervorragend zu sein (es ist ausgezeichnet!).
Rasch entscheide ich mich für die Tiroler Speckknödelsuppe. In einem großen, weißen Suppenteller bekomme ich eine heiße, kräftige, duftende und wohlschmeckende Rindssuppe. Diese hatte intensiven Kontakt mit gutem Fleisch und reichlich Knochen. Die Farbe ist überzeugend, klar ist sie ohnehin. Besser kann man diesen Tiroler Suppenklassiker wohl kaum zubereiten.
Als Hauptgericht erbitte ich mir das Kartoffelpfandl. Es handelt sich um Röstkartoffeln mit Speck, Zwiebeln und Sauerrahm. Dieses Gericht wird zudem mit Scheiben vom Bergkäse überbacken. Die Kombination, vor allem die Beigabe von Sauerrahm finde ich sehr gut, denn er macht das Gericht leichter und „erfrischend“. Selbstverständlich sind die Kartoffeln perfekt geröstet und gewürzt. Auch der gemischte Blattsalat überzeugt mich wegen der angenehm milden Essig-Öl Marinade.
Josef lässt mir noch einen hervorragenden „Koster“ zukommen. Es ist das hausgemachte Thymian, - Lavendel- und Melisseeis. Er erklärt mir, dass er dieses Eis mit herrlich-frischem Joghurt im „paco jet“ zubereitet. Auch diese Art der Zubereitung gefällt mir sehr gut, weil sie aus der „Norm“ ist. Üblicherweise wird leider sehr oft Industrieeis in den gängigen Sorten angeboten.
Noch bei der Heimfahrt hatte ich den angenehmen Geschmack vom wilden Thymian im Mund. – Einfach herrlich…
Der Jahresbesuch bei Frau Gertraud und Herrn Josef Moser im Gasthof Karlsteg war wieder ein besonderes Erlebnis. Das anregende Fachgespräch (ich durfte von Josef lernen, dass Angus Fleisch beim Nieder-Temperaturverfahren besonders zart wird), das perfekte Erscheinungsbild des Betriebes sowie die stete Präsenz der Wirtsleute haben wiederum vollends überzeugt.
Die Qualitätsmarke der Tiroler Wirtshauskultur für das Jahr 2010 sowie die Urkunde des Vereins für die nächsten fünf Jahre habe ich Josef gerne überreicht, am AMA Herkunftssicherungssystem wird teilgenommen.

Ernst Schmiedhuber, am Montag, den 5. Juli 2010

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