Besuchsbericht Waldgasthaus Triendlsäge // Seefeld

vom 19.01.2024

Die Landschaft ist idyllisch und verzaubernd, der Gasthof mit seiner schönen, gepflegten Sonnenterrasse und der originalen Karwendel Almhütte dahinter, äußerst einladend. Sowohl Einheimische als auch Gäste reißen sich hier um die schönsten Plätze, sei es für einen sonnigen Tag oder einen gemütlichen Abend. Viele Wanderer machen sich von Seefeld aus auf den Weg durch den schneebedeckten Wald hierher und gönnen sich eine wohlverdiente Rast, um Durst und Hunger zu stillen und ihren Beinen etwas Ruhe zu gönnen. Beim zweiten Besuch ist es ratsam, einen Tisch zu reservieren, da es sonst abends schwierig sein kann, einen gemütlichen Platz zu finden.

Seit meinem letzten Bericht hat sich einiges bei den Triendls getan. Sebastian, der Sohn von Arno und Anne-Maria, führt nun vollständig als Wirt den Betrieb. Die Übergabe erfolgte während der Zwischensaison. Arno hat den wohlverdienten Ruhestand angetreten und Sebastian bringt fortan in einem der besten Tiroler Wirtshäuser seine Kreativität und Leidenschaft ein. Nun ist er auch zuständig für alle anderen Belange des Betriebs. Dennoch liegt sein Hauptaugenmerk weiterhin auf der Küche, und Arno steht ihm natürlich bei vielen Angelegenheiten weiterhin zur Seite.

Arno und Anne-Maria haben die Triendlsäge mit Fleiß und Herzblut authentischer Tiroler Wirtsleute zu dem gemacht, was sie heute ist - eine kulturelle Institution in Seefeld. Anne-Maria ist noch voll im Geschäft und hat mich wie immer mit ihrem ehrlichen herzlichen Lächeln begrüßt und gab mir einen Einblick in die anspruchsvolle klassische, jedoch auch leicht veränderte Speisekarte. Ich entschied mich für zwei Kreationen des heimischen Saiblings - einmal als gebeizte Vorspeise und dann als gebratenes Hauptgericht.
Die Vorspeise bestand aus sieben dünn geschnittenen Scheiben perfekt gebeiztem Saibling, serviert mit einem roh marinierten, ebenfalls dünn geschnittenem Fenchelsalat, garniert mit Orangenfilets und Daikonkresse. Sowohl geschmacklich als auch optisch war es eine wahre Freude. Das gebratene Saiblingsfilet auf einem cremigen Risotto war ebenfalls perfekt gegart, mit knusprig gebratener Haut und milde Würzung, um den Eigengeschmack des Fisches hervorzuheben, der durch die knackigen Fenchelstücke ergänzt wurde. Die frisch aufgeschäumte Safransoße rundete das Gericht ab und sorgte für eine zusätzliche Geschmacksebene.
 
 
Die Beschreibung von Sebastian als leicht introvertiert, geradlinig, konsequent, jedoch kompromissbereit und feinfühlig passt gut zu seinem Stil als neuer junger Chef. Die Küche wird mit Disziplin und Leidenschaft geführt, die Gerichte sind kompromisslos, ehrlich und von höchster Qualität. Ich kenne Sebastian schon seit Langem und schätze seine Kochkünste sehr. Es freut uns besonders, dass er weiterhin die Tiroler Wirtshauskultur unterstützt. Hierfür ein herzliches Dankschön.

Ein ebenso großes und herzliches Dankeschön möchte ich dem scheidenden Wirt Arno aussprechen, für seine jahrzehntelange Mitgliedschaft in unserem Verein als einer der wenigen ohne Beherbergung. Wir anerkennen diese großartige Leistung, viele Jahre die Tiroler Wirtshauskultur in Form der Triendlsäge so vielen Touristen und Einheimischen auf authentische Weise nähergebracht zu haben. Er und Anne-Maria haben es geschafft, eine reibungslose Übergabe an Sebastian zu gewährleisten, was eine ständige Motivation, Leidenschaft, Ehrgeiz und vor allem Freude an der Arbeit bedeutet.

Mit großer Freude und Stolz überreichte ich dem jungen Chef die neue Urkunde mit dem Qualitätssiegel der Tiroler Wirtshauskultur und wünschte allen viel Gesundheit und Freude für die bevorstehenden Aufgaben. Ein herzliches Dankeschön und Lob geht auch an die freundlichen und fleißigen Mitarbeiter der schönen Triendlsäge.
 
Seefeld, am 19.01.2024
Johann Pichler
 

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