Besuchsbericht Alpengasthof Gruberhof // Söll

vom 29.08.2017

Der Alpengasthof Gruberhof liegt mitten in den Bergen auf gut 1150 Metern. Ein herrlicher Sommertag neigt sich dem Ende zu. Das Panorama ist überwältigend, nur wenige Wolken trüben heute den blauen Himmel. Ein schöner Ort um Urlaub zu machen. Belohnt wird man mit einem herrlichen Ausblick auf die Tiroler Bergwelt. Der Alpengasthof Gruberhof betreibt auch eine Landwirtschaft mit Kühen, Pferden und anderen Tieren. Auf meinem Weg zur sonnigen Terrasse werde ich von Conny Eisenmann begrüßt. Die Chefin hat heute ihren freien Tag. Die Begrüßung ist herzlich. Wir unterhalten uns über die laufende Sommersaison und deren Herausforderungen. Alle Familienmitglieder sind im Betrieb tätig. Die Mutter, Conny Eisenmann, führt Regie in der Küche. Der Vater führt den Bauernhof, Sohn Peter ist im Service und die Schwester, Stefanie, ist die gute Fee und hilft überall mit. Nun aber die kulinarischen Genüsse an meinem Tisch. Eine freundliche Bedienung reicht mir die Speisenkarte. Diese ist ordentlich gestaltet und bietet einige Tiroler Schmankerln. Ich bestelle heute eine original „Tiroler Marend“. Vorher erbitte ich mir eine kleine Portion von einer Zillertaler Ofenleber neu interpretiert. In der Zwischenzeit genieße ich Sonne und Aussicht auf die Berge.
Nun wird die Vorspeise serviert. Auf einem weißen eckigen Teller ist die Ofenleber in Tramezzini eingewickelt und frittiert worden. Begleitet wird die Vorspeise mit einem kleinen gemischten Salat, der in einem Schüsselchen serviert wird. Das hält die Vorspeise trocken. Auch ein Natursaftl in einem kleinen Einweckglas steht auf dem Teller. Garniert mit essbaren Blumen sieht das Ganze sehr appetitlich aus. Geschmacklich ist es sehr gut. Die Kombination mit Tramezzini ist stimmig. Eine gute und geschmacklich tolle Idee.
Die „Tiroler Marend“ ist sehr üppig. Wie mir Peter mitteilt, wird seit kurzer Zeit der Tilsiter und Frischkäse selbst hergestellt. Auch die weiteren Zutaten (Schinken, Bauchspeck, Schinkenspeck, Käse, Butter) sind ausschließlich aus der Region. Besser geht es nicht und geschmacklich ist es ausgezeichnet. Bleibt noch zu erwähnen, dass auch das Schwarzbrot hausgemacht ist.
Mit Peter Eisenmann hatte ich noch ein informatives Gespräch. Mein Eindruck von einer engagierten Familie wird hier des Weiteren bestätigt. Ein würdiger Vertreter der Tiroler Wirtshauskultur, den ich nur wärmstens empfehlen kann.
Gerne überreiche ich dem Hausherrn das Qualitätssiegel für das Jahr 2017 und wünsche weiterhin viel Erfolg.
Mittwoch, 29.08.2017 Christian Schahud

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