Besuchsbericht Alpengasthof Gruberhof // Söll

vom 17.03.2016

Der Alpengasthof Gruberhof liegt mitten in den Bergen auf gut 1150 Metern, der Tag neigt sich dem Ende zu. Das Panorama ist überwältigend, die untergehende Sonne taucht die umliegenden schneeverhangenen Berge in ein orangefarbenes Licht. Man möchte stehen bleiben und das Bild betrachten, bis die Sonne ganz untergeht. Ein schöner Ort um Urlaub zu machen. Der Alpengasthof Gruberhof betreibt auch eine Landwirtschaft mit Kühen, Pferden und anderen Tieren. Ich werde von Peter Eisenmann empfangen. Die Begrüßung ist herzlich und wird mit einem festen Händedruck begleitet. Ich nehme in der Stube Platz. Sie ist typisch Tirolerisch gestaltet, mit Geweihen, Bildern von der Jagd, viel Holz und einem alten Riemenboden. Der Herr des Hauses reicht mir die Speisenkarte und fragt nach meinem Getränkewunsch. Im Gespräch mit Peter Eisenmann erfahre ich auch, dass alle Familienmitglieder im Betrieb tätig sind. Die Mutter, Conny Eisenmann, führt Regie in der Küche. Der Vater führt den Bauernhof und die Schwester, Stefanie, ist die gute Fee und hilft überall mit. Wir sprechen auch über die laufende Saison und deren Herausforderungen. Dabei stelle ich fest, dass die Familie Eisenmann überaus engagiert ist und permanent kulinarische Aktionen ausarbeitet. Wie zum Beispiel am 30.04.2016 „die zwölf Tiroler“ mit einem 12-gängigem Tiroler Menü und musikalischer Umrahmung. Mit einem Traktorzug werden die Gäste am „Bergdoktorparkplatz“ abgeholt. Ein sicherlich erfolgreicher Event. Nun aber die kulinarischen Genüsse an meinem Tisch. Ich bestelle klassisch eine Frittatensuppe zur Vorspeise und ein Tiroler Gröstel als Hauptgang. Kurz darauf bekomme ich einen Gruß aus der Küche, der aus einem hervorragendem Hirschschinken-Speck, Alpenbutter und hausgemachtem Brot besteht. Ein sehr guter Einstieg. Da wird auch schon die Suppe serviert. In einer Löwenkopftasse bekomme ich eine kräftige Rindssuppe mit reichlich hausgemachten Frittaten und knackigen Gemüsestreifen, die sehr gut mundet. So kann es weiter gehen. Das Tiroler Gröstel wird in einer ovalen Gusspfanne serviert. Das gekochte Rindfleisch ist schön dünn aufgeschnitten, mit Speckstreifen und Zwiebeln begleitet. Die speckigen Kartoffeln wunderbar im Geschmack, das Spiegelei gut gebraten und ein gemischter Salat runden den gelungenen Tiroler Klassiker ab. Ich bin rundum satt und mehr als zufrieden.
Peter Eisenmann überredet mich noch zu einem kleinen Dessert, das aus Schokoladeneis-Praline im Zuckerwattemantel besteht. Begleitet wird es von frischen Früchten. Die Praline besteht aus weißer Schokolade, die mit einer Mohn-Schokocreme gefüllt ist. Dazu genehmige ich mir meinen obligaten Kaffee. Ein raffiniert zubereitetes Dessert das wunderbar schmeckt.
Ich habe nun auch Gelegenheit mit der Hausherrin, Conny Eisenmann , in der Küche zu sprechen. Mein Eindruck von einer engagierten Familie wird hier bestätigt. Ein würdiger Vertreter der Tiroler Wirtshauskultur, den ich nur wärmstens empfehlen kann. Gerne überreiche ich dem Hausherrn das Qualitätssiegel für das Jahr 2016 und wünsche weiterhin viel Erfolg.
Donnerstag, 17.03.2016

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