Besuchsbericht Stangl Alm/Oberndorf

vom 03.06.2009

[u]Allgemeines[/u]
Es ist ein kühler und windiger Frühjahrstag, als ich mich auf den Weg nach Oberndorf zur Familie Thaler mache. Aus zeitlichen Gründen wähle ich die Anfahrt mit dem Auto, obwohl ich schon mehrmals den Aufstieg zu Fuß wagte. Aber wie gesagt, die liebe Zeit…..Das wunderschön gelegene Alpengasthaus mit dem atemberaubendem Bergpanorama liegt wie ein Adlerhorst in den Berg eingebettet. Es gibt eine vorgelagerte Terrasse, aber wetterbedingt nehme ich in der gemütlichen Stube Platz. Der nichtrauchende Gast wird von den anderen geschützt.
[u]Service – Ambiente - Tirolnote[/u]
Die Chefin des Hauses, Theresa begrüßt mich bei meiner Ankunft und ich freue mich auf die kommende Zeit in der Stangl Alm. Auch der Chef des Hauses „Sepp“ schaut kurz vorbei und wir unterhalten uns über die vergangene Saison und über anderes… Den Hirsch hat er auf dem „Gewissen“, erzählt Theresa. Aber dazu später.
[u]Kulinarik[/u]
Auf Vorschlag von Theresa wähle ich die Preßknödelsuppe. Sie serviert mir diese in einem weißen Suppentopf. Die Suppe ist heiß, geschmackvoll und von schöner Farbe. Der Preßknödel ist kompakt und dennoch flaumig. Etwas frischer Schnittlauch rundet diese ausgezeichnete Suppe angenehm ab.
Weiters empfiehlt mir die Chefin das Hirschgulasch mit Spätzle und einen gemischten Salat. „Den Hirsch hat der Sepp geschossen“, verrät mir die Chefin des Jägers. Zart und weich ist das Fleisch, die Gulaschsauce ist in dieser Form für mich ungewöhnlich, aber geschmacklich einwandfrei. Die Konsistenz ist perfekt, die Spätzle sind es auch. Ein Rosmarinsträußchen sowie etwas Zitronenthymian dienen der natürlichen Garnitur. Auf dem gemischten Salat finde ich etwas Kapuzinerkresse, einige Scheiben von der Gurke, Tomaten, Kartoffelsalat, Blatt-und Krautsalat. Die Salate sind allesamt frisch und ordentlich mariniert.
[b]Die Küchenqualität von Frau Theresa Thaler kann insgesamt mit einfach, aber sehr gut beurteilt werden.[/b]
[u]Zusammenfassung und Anregungen[/u]
Mit den Wirtsleuten hatte ich noch ein umfassendes Gespräch. Die Tochter Verena wird in den nächsten Wochen ihre Matura absolvieren. Dass sie diese bestehen wird, steht für mich außer Zweifel. Meine Fragen konnte sie allesamt beantworten, wenn sie auch das deutsche Wort für Banane nicht kannte.
Besonders gefallen hat mir:
• Die herzliche Gastfreundschaft der Wirtsleute • Die allgemeine Sauberkeit und Ordnung • Die tadellose Qualität aus Küche und vom Service • Die „aufgstellte“ Tochter Verena • Das solide Preis-Leistungsverhältnis
Das Gütesiegel der Tiroler Wirtshauskultur für das Jahr 2009 habe ich der Wirtin direkt und gerne überreicht. Am AMA Herkunfts-Sicherungssystem wird teilgenommen.

Ernst Schmiedhuber 4. Juni 2009

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