Besuchsbericht Gasthaus Himmelhof // Schwaz
vom 21.03.2012
Mit einer Kochjacke bekleidet treffe ich Herrn Erich Harasser in der Küche an. Er unterstützt jeweils am Vormittag seine tüchtige Gattin Rosi bei den Vorbereitungsarbeiten für das bevorstehende Tagesgeschäft. Fleisch wird fachgerecht zugeputzt und eingekühlt, auf dem „Hockerkocher“ steht ein großer Topf mit Knochen, Gemüse und Fleisch. Die Rindssuppe wird nach allen Regeln der Kochkunst zubereitet. Gute Küche braucht Zeit, ausgezeichnete Küche benötigt viel Zeit.
Die nimmt man sich im Gasthof Himmelhof. Aufgrund meiner jährlichen Kontrolle zum AMA Gastro-System habe ich die Gelegenheit, auch „hinter die Kulissen“ zu schauen. Ohne Wenn und Aber darf ich berichten, dass sowohl die Vor- und Zubereitung, wie auch die Lagerhaltung im „Hause Harasser“ mit vorbildlich beschrieben werden kann. – Das Resultat spricht dafür!
Als Koster reicht mir der Chef des Hauses eine frische, hausgemachte Rindfleischsulze mit 2 hausgemachten Brotsorten (das Brot kommt ohne Ausnahme aus eigener Herstellung), es wird nichts zugekauft. Die Sulze besticht durch die Zubereitungsart wie auch durch die Präsentation. Es gibt ein Bündchen vom Feldsalat, vier Viertel von der Kirschtomate sowie feinen Balsamico Essig und Kernöl. - Fertig ist diese Köstlichkeit.
Als heißen „Menu-Auftakt“ serviert mir Herr Harasser die Wildcrèmesuppe mit Steinpilztoast. In einer Suppentasse bekomme ich eine wirklich geschmackvolle, leicht gebundene Wildsuppe von schöner, dunkler Farbe. Dazu gibt es feine Fleischwürfel und den wunderbar harmonierenden Steinpilztoast.
Als Hauptgericht empfiehlt mir Herr Harasser das gemischte gekochte vom Rind und Ochsen. Aus meiner elfjährigen Zeit in der Schweiz ist mir dieses Gericht noch in Erinnerung. Im Gasthof Himmelhof versteht man etwas vom Rohstoff und von der Zubereitung desselben. Es gibt ein gekochtes Beinfleisch, ein Hüferl sowie eine Zunge. Dazu herrliche Bratkartoffeln und gedämpften Blattspinat. Auf einem extra Teller reicht mir der Chef des Hauses eine Kräuter-Knoblauch Pesto, einen wirklich frischen Apfelkren und Senf.
Abschließend darf ich bemerken, dass die Qualität aus der Küche vom Gasthof Himmelhof mit ausgezeichnet beurteilt werden kann. Dass trifft natürlich auch für die Service- und Dienstleistung zu. Herr Harasser wird von der freundlichen, höflichen und umsichtigen Frau JACQUELINE, welche mir bereits aus dem Vorjahr bekannt ist, tatkräftig unterstützt.
Das Verhältnis von Preis zu Leistung ist im Gasthof Himmelhof ein ausgezeichnetes. Auch im Jahr 2012 kann ich von den engagierten Wirtsleuten nur das Allerbeste berichten.
Mittwoch, 21. März 2012
Ernst Schmiedhuber