Besuchsbericht Gasthof Kronburg //Zams

vom 26.06.2019

Traditionelles, barmherziges und schönes Landleben
Die Geschichte vom Gasthof Kronburg der barmherzigen Schwestern, über die ich in meinem letztjährigen Bericht detailliert geschrieben habe, ist beeindruckend. Noch beeindruckender und in der Gegenwart zu sehen ist die idyllische Landschaft in der der Hof mitsamt all seinen geschichtsträchtigen Gemäuer und der kleinen Kirche steht. Zu dieser kleinen Kirche führt auch ein Kreuzweg, der in Schönwies seinen Ausgang findet. Die Ruine Kronburg selbst steht noch einmal 20 Gehminuten oberhalb auf einem Felsvorsprung, dem höchsten Punkt des Inntales. Von hier aus erstreckt sich die Aussicht Richtung Westen nach Landeck und in Richtung Osten nach Imst. Die Kronburg wurde als Wachturm gegen, wie man heute sagen würde, illegale Einwanderer genutzt.
Der Gasthof mit seinen geschichtsträchtigen, gut erhaltenen, urigen Stuben ist ein Wesensmerkmal für Gastfreundschaft, Lebensfreude, Barmherzigkeit und Herzlichkeit. Nachdem anscheinend einige personelle Wechsel von statten gegangen sind und Schwester Barbara auf Urlaub war, blieb ich anonym und konnte alles in Ruhe beobachten und verfolgen. Dem Anschein nach war für eine große Gruppe Wanderer oder Pilger (auf dem Jakobsweg) zum Mittagessen reserviert. Der etwas ältere Mann im Service machte seine Sache sehr gut und vermittelte mit seiner ruhigen Art viel Gelassenheit. Eine junge Praktikantin stand ihm zu Seite.
Da ich mit meinem Rad unterwegs war, erbat ich mir ein kohlenhydratreiches Essen, mit viel Eiweiß und Vitaminen. Tiroler Gröst‘l mit Spiegelei und Krautsalat. Alles war mit sehr gut bis hervorragend zu beurteilen. Das Gröst‘l bestand aus knusprig gerösteten Kartoffelstücken mit rotem Zwiebel, feinen Speckstreifen und Bratenstücken fein gewürzt und mit einem Spiegelei sowie frischen Schnittlauch verfeinert. Hervorragend war der frische knackige Krautsalat, perfekt abgeschmeckt.
Da sehr viel los war beschloss ich kurzerhand die Bildergalerie im Stadl und den wunderschönen Rosengarten zu besichtigen. Anschließend kam es doch noch zu einem netten Gespräch mit der Vertretung von Schwester Barbara, die ebenfalls den Optimismus, die Freude und die Leidenschaft für diesen wunderschönen Ort und Kraftplatz entdeckt hat.
Zams, am 26.06.2019 Johann Pichler

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