Besuchsbericht Sattlerwirt // Ebbs
vom 28.02.2009
[u]Allgemeines[/u]
Der unermüdliche Einsatz der Familie Astner spiegelt sich in vielen Details des Sattlerwirts wieder. Die Fassade, der Eingangsbereich, die Stuben sowie die Toilette Anlagen befinden sich in absolutem top Zustand. Alles ist ordentlich, sauber und gepflegt. Die vielen kleinen Mosaiksteinchen ergeben ein stimmiges Gesamtbild. Nachhaltiges Wirtschaften ist ein wesentlicher Grundstein zum Erfolgskonzept der Familie.
[u]Service – Ambiente - Tirolnote[/u]
Vom Juniorchef Herrn Harald Astner werde ich zu einem freien Tisch begleitet und die Speisenkarte wird mir unverzüglich ausgehändigt. Meine Getränkewünsche werden erfragt und schon kümmert sich Harald wieder um die zahlreich anwesenden (Stamm)Gäste. Das Ambiente ist ausgezeichnet. Die Temperatur, die Beleuchtung und vor allem die angenehme, passende Hintergrundmusik verschaffen den Gästen das Wohlbefinden. Die Einrichtung wie auch die Ausstattung ist meines Erachtens mit gediegen-elegant zu beschreiben. Sowohl die Dekoration, der frische Blumenschmuck wie auch die Tischkultur sind vorbildhaft. Dafür zeichnet die Juniorchefin Birgit verantwortlich.
Kulinarik
Die Speisenkarte ist sowohl vom Angebot wie auch von der Gestaltung sehr ordentlich. Als Schwerpunkt gibt es während dieser Woche Fischgerichte. Zum Auftakt erbitte ich mir von Harald die Frittatensuppe. In einem ovalen, sehr dekorativen Suppenteller bekomme ich eine ausgezeichnete Rindssuppe. Diese überzeugt mich sowohl durch ihre Farbe als auch durch den Geschmack, die hausgemachten Frittaten sind wohlschmeckend und sehr fein geschnitten. Etwa „Grün“ rundet diesen österreichischen Suppenklassiker angenehm ab.
Als Hauptgericht ersuche ich um das Wirtshausgulasch. Nachdem dieses Gericht vor Jahren Furore in der Tiroler Wirtshausszene machte bestelle ich es sehr gerne. Auf einem großen, weißen Porzellanteller bekomme ich ein ausgezeichnetes, nach allen Regeln der Kunst zubereitetes Gulasch. Das Fleisch ist zart und weich zugleich, der Gulaschsaft überzeugt durch die Konsistenz und den Geschmack, sämig und von schöner Farbe ist er außerdem. Dazu gibt es vier Scheiben gebratene Serviettenknödel und vier herrliche, speckige und geschmackvolle Salzkartoffeln. Diese Erdäpfel kommen aus der Region Thaur und behalten auch während der Wintermonate ihre Qualität.
Ein Grund mehr, regional einzukaufen. Zwei halbe, eingeschnittene, gekochte Würstel vollenden diesen Genuss. Diese Variation der Würstel gefällt mir viel besser als jene, welche in einer Friteuse gebackenen werden. Birgit lies es sich nicht nehmen, mir einen „Koster“ aus der Süßspeisenküche zu reichen. Ein herrliches, dunkles Schokoladenmousse, ein Mohnparfait sowie ein Stanitzel fand ich auf dem Teller. Ein ausgezeichneter Abschluss zum hervorragenden Essen.
[b]Die Qualität der Küche im Sattlerwirt kann mit sehr gut beurteilt werden. Dieselbe Beurteilung gilt auch für den Servicebereich. Der Juniorchef Harald erfreut die zahlreich anwesenden Gäste durch seine Freundlichkeit, Höflichkeit, Aufmerksamkeit und fachliche Kompetent. Unterstützt wird er von der Chefin und vom Chef des Hauses. - Bravo![/b]
[u]Zusammenfassung und Anregungen[/u]
Obwohl die Juniorchefin Birgit ihren freien Tag hatte kam sie dennoch zum Tisch und die Familie war gesamt zugegen. Wir besprachen die Aktivitäten der Agrarmarkt Austria im Allgemeinen, jene der Tiroler Wirtshauskultur im Besonderen. Ich würde mir wünschen, wenn die „Jugend“ sich beim Verein der Tiroler Wirtshauskultur mehr einbringen könnte (Bezirkswirt etc). Das Gütesiegel der Tiroler Wirtshauskultur für das Jahr 2009 habe ich den Wirtsleuten direkt und gerne überreicht. Die „Dekoräpfel“ auf dem Sims beim Eingang finde ich sehr dekorativ!
Ernst Schmiedhuber
27. Februar 2009