Besuchsbericht Berggasthaus Grander Schupf // St. Johann i. T.
vom 03.08.2017
An diesem sonnigen Sommertag möchte ich die Familie Reiter im Grander Schupf besuchen. Doch leider fängt es kurz vor dem Ziel an zu regnen. Schade, denke ich mir. Doch auf der teilweise überdachten Terrasse sitzen noch einige Gäste. Darum setze ich mich auch auf die edel und doch urig gestalteten Terrasse. Diese wurde sehr aufwendig gestaltet. Praktisch jeder Winkel wirkt gemütlich und lädt zum Verweilen ein. Hier hat sich die Familie Reiter größte Mühe gegeben, um das Ambiente des Hauses auch auf die Terrasse zu übertragen.
Wie ich auch später noch bei einem Rundgang sehen konnte, wurde viel Geld in einen großen Abenteuer-Spielplatz investiert. Dieser lässt Kinderherzen höher schlagen. Mittlerweile hat es zu Regnen aufgehört und die Sonne blitzt aus den Wolken hervor.
Eine freundliche Kellnerin reicht mir die Speisenkarte. Um diese Zeit, es ist noch Nachmittag, gibt es die kleine Karte. Doch ich freue mich so oder so auf den Kaiserschmarren. Dieser war bei meinem letzten Besuch ausgesprochen gut. Die Karte ist trotzdem gut sortiert, somit findet jeder Gast am Nachmittag etwas Gutes um seinen Hunger zu stillen. Ich bestelle vorne weg eine Frittaten-Suppe. Schon nach kurzer Wartezeit bekomme ich eine ausgesprochen große Portion Suppe. Diese ist in einem großen tiefen Teller angerichtet.
Hausgemachte Frittaten, dünn geschnitten tummeln sich in einer kräftigen Rindssuppe. Dieser Suppenklassiker ist sehr gut gelungen und macht Lust auf mehr. Der Kaiserschmarren wird traditionell in einer Pfanne serviert. Optisch präsentiert sich der Schmarren von seiner besten Seite. Das hausgemachte Apfelmus (von eigenen Äpfeln) wird separat serviert. Geschmacklich ist er so, wie ich es erhofft hatte. Einzig der Rum wurde nicht in dem Masse verarbeitet wie das letzte Mal.
Wie ich im späteren Gespräch mit Frau Reiter erfahren konnte, wurde der Rum weggelassen, damit ihn auch Kinder essen konnten. Das macht Sinn. Aber das tut der Qualität und dem Geschmack keinen Abbruch. Flaumig-locker mit Rosinen mundet er bestens.
Mit der Junior-Chefin, Annelies, hatte ich noch ein kurzes Gespräch Mehr Zeit blieb nicht, denn hier ist jedes Familien-Mitglied zu 100% im Tagesablauf integriert. Das ist auch ein wesentlicher Grund, warum der Grander-Schupf von den zahlreichen Gästen geschätzt wird. Hier stimmt einfach alles. Qualität der Küche, Service, Ambiente, Sauberkeit. Da geht einem das Herz auf.
Gerne habe ich Frau Annelies Reiter das Qualitätssiegel für 2017 überreicht und freue mich schon auf den nächsten Besuch.
Abschließend kann ich sagen, dass der Grander Schupf ein toller Vertreter der Tiroler Wirtshauskultur darstellt und sich ein Besuch geradezu aufdrängt. Ich wünsche der Familie Reiter weiterhin viel Erfolg und Gesundheit.
Donnerstag, 03.August 2017