Besuchsbericht Gastaus Roßmoos // Alpbach
vom 29.09.2019
Ein kulinarisches Bergjuwel mit Blick über das bezaubernde Tal…..
Es ist Sonntag, ein strahlend schöner Tag in dem leicht herbstlichen Farbspiel der Natur. Die Reise geht in das bezaubernde Alpbachtal. Christina und Johann begleiten mich heute. Christina ist zum ersten Mal im Alpbachtal, sie ist sehr gerührt von dem Tal der Blumen, wie auch ich immer wieder. Im Dorfzentrum von Alpbach müssen wir einfach mal stehen bleiben, um diese traditionell-erhaltene Tiroler Baukultur bewusst wahrzunehmen. Weiter geht’s auf dem Berg zur Familie Moser vom Gasthaus Roßmoos.
Dieser Erbhof ist ein Bergjuwel, im typischen Alpbachtaler Baustil liebevoll verbunden zwischen Tradition und Moderne. Er steht erhaben an einem Südhang, mit einem gigantischen Ausblick auf die umliegende Bergwelt und dem zauberhaften Alpbachtal. Wir betreten die Wirtshausstuben. Sie strahlen eine besonders gemütliche Atmosphäre aus und sind liebevoll und passend zum Ambiente des Hauses dekoriert. Die Wirtsleute und ihre Mitarbeiter haben alle Hände voll zu tun, viele Einheimische sind zum Sonntagsmahl hier. Die wunderschöne Sonnenterrasse mit dem atemberaubenden Blumenschmuck und Blick über die Bergwelt fassen wir ins Auge, und setzen uns an einem gemütlichen Tisch im Eingangsbereich des Wirtshauses.
Julia und Sofia, zwei sehr flotte und freundliche Servicedamen, bedienen hier die Gäste. Wir erkunden die schön gestaltete Speisekarte. Es gibt hier zur Mittagszeit und am Abend eine große Auswahl an regionalen und traditionellen Speisen. Bis Ende September sind Wildbret-Wochen angesagt. Für uns gibt es die Auswahl aus der Jausenkarte, denn wir haben zu lange die Gegend bestaunt, sie ist dennoch großzügig bestückt.
Johann, ebenfalls Berater der Tiroler Wirtshauskultur, wählt das „GULASCH vom ALPBACHER JUNGRIND“ eine große Portion mit saftig-zarten Stücken vom Jungrind, welches direkt vom anliegenden Bauernhof stammt, dekoriert mit Scheiben von gelber Paprika und einem Rosmarinzweig. Dazu gibt es hausgemachte Spätzle, geschwenkt in Butter und bestreut mit viel Schnittlauch – ein traditioneller feiner Sonntagsschmaus, genau wie Johann ihn liebt.
Christina, sie ist auf Besuch in Tirol und kommt aus Chicago, will das „WIENER SCHNITZEL“ kennenlernen. Und weil heut Sonntag ist, entscheide auch ich mich für dieses traditionelle Gericht. Das Schweinefleisch stammt aus der Region und wird sehr saftig in der knusprigen Panade gebacken und schön garniert mit einer Zitronenscheibe an einem Salbeiblatt serviert. In einer kleinen Schale gibt es die Preiselbeeren dazu. Köstliche Blattsalate und mariniertes Gemüse runden auch für uns das typische köstliche Sonntagsgericht ab.
Bei einem Blick in die saubere Küche, welche eine prächtige Aussicht über das Tal hat, lerne ich die Seniorwirtin Frau Moser kennen. Wir unterhalten uns kurz über die Herausforderungen der vergangenen Sommersaison. Der Juniorwirt des Hauses, Herr Moser kommt zu uns. Wir erfahren interessante Details über dieses wunderschöne Anwesen, welche der Hausherr mit großem Stolz erzählt. Der neue Zubau zur Erweiterung des Betriebes mit einem wunderschönen Speisesaal, einer Rezeption, neue Zimmer, Wellness- und Fitnessbereich zwischen Tradition und Moderne ist absolut gelungen – Gratulation. Familie Moser legt besonders viel Wert auf Tradition und Regionalität. Es gibt eine enge Zusammenarbeit mit dem anliegenden Bauernhof vom Bruder des Hausherrn. Wenn es die Zeit erlaubt, so begleitet Herr Moser seinen Bruder auf der Jagd im angrenzenden Jagdrevier. Auch Frau Moser lernen wir noch kennen, als eine sehr innovative, junge Mama und Wirtin.
Mit großer Freude überreiche ich der Familie die neue Urkunde der Tiroler Wirtshauskultur mit dem Qualitätssiegel für das Jahr 2019 und wünsche weiterhin viel Gesundheit, Freude und Erfolg für die Aufgaben als Tiroler Wirtsleute.
September 2019
Maria Groder