Besuchsbericht Gasthaus Rossmoos / Alpbach
vom 09.01.2013
Wir schreiben den 9. Tag im ersten Monat des Jahres und meinen größten Vorsatz für 2013 habe ich bereits gebrochen. –Ich hatte mir vorgenommen, 2013 beim Genuss Maß zu halten und kleinere Portionen zu essen.
Bei Fertiggerichten, dem sogenannten „convenience food“ (den bequemen Gerichten) gelingt mir das hervorragend. Bekanntlich gibt es ja auch alles fertig zu kaufen. Spätzle, Knödeln, Blattln, Gulaschsuppe usw.
Im Hause „Moser“ bzw. im Gasthaus Roßmoos ist das allerdings ganz anders, deswegen habe ich wieder einmal alles aufgegessen. Aber nun der Reihe nach:
„Vor Weihnachten haben wir einen jungen Stier mit 13 Monaten geschlachtet, gestern habe ich eine frische Gulaschsuppe gemacht“ erzählt mir der Chef des Hauses und fragt mich, ob ich eine Gulaschsuppe kosten möchte. Ich bin gerne einverstanden, kurz darauf serviert mir die freundliche Service Mitarbeiterin Frau Edina eine frische, hausgemachte und wohlschmeckende Gulaschsuppe. Reichlich Fleisch und feine Würfel von Kartoffeln sind im Suppentopf, der Geschmack und die Konsistenz sind ausgezeichnet. Besser kann man diese Suppe nicht zubereiten!
Ich mag Innereien für mein Leben gern. Ganz besonders Leber, auch vom Schwein. Diese Gerichte esse ich aber nur in Wirtshäusern meines Vertrauens. Und dazu zählt das Gasthaus Roßmoos der Familie Moser allemal. So erbitte ich mir vom Chef des Hauses die Tiroler Leber mit Bratkartoffeln und Salat. Optisch ansprechend angerichtet bekomme ich 5 kleine Scheiben von der perfekt gebratenen Leber, saftig und gut gewürzt. Dazu gibt es eine leicht gebundene, wohlschmeckende Sauce, herrliche Bratkartoffeln (welche eigentlichen Röstkartoffeln sind). Über die hervorragende Qualität der Kartoffeln und den Unterschied zu schlechten Kartoffeln habe ich ja bereits im letzten Jahr geschrieben. Es gab des Weiteren noch eine pochierte Apfelspalte mit Preiselbeeren. Die Zubereitung, die Präsentation sowie die Portionsgröße verdienen ein „ausgezeichnet“.
Und dann noch der gemischte Salat! – Alle Zutaten sind frisch, es gibt lollo rosso und biondo, Kraut, weißen Radi und zimmerwarmen roten Rübensalat mit Kren (für unsere Leser aus dem Nachbarland: rote Beete mit Meerrettich). Alle Salate sind gekühlt, nur der rote Rüben Salat ist eben zimmerwarm. – So muss es sein!!
Perfekt ist auch der Service der sympathischen Service Mitarbeiterin Frau Edina. Ich kenne sie noch vom letzten Jahr. Sie stammt aus dem Süden von Ungarn, sie spricht perfektes Deutsch und erfreut ihre Gäste durch ihre herzliche und freundliche Umgangsform. Aufmerksam, höflich und umsichtig ist Frau Edina in jedem Fall. Beste Tiroler Gastlichkeit wird geboten.
Besonders hat mir noch gefallen:
- Die winterlich gestaltete Speisenkarte
- Das ausgewogene und wohlfeile Angebot
- Das ausgezeichnete Verhältnis von Preis zu Leistung
- Die adrette Tischkultur mit der kreativen Tischdekoration
- Die Stoffservietten
- Das bestens und nachhaltig geführte Haus
Beim Eintreffen durfte ich einige Worte mit der Chefin des Hauses wechseln. Hinter jedem erfolgreichen Mann steht ja bekanntlich eine tüchtige Frau, bei Familie Moser ist das auch so.
Für das Jahr 2013 gibt es große Pläne verrät mir der Chef des Hauses, Herr Franz Moser. Mehr will ich aber gar nicht verraten. Es bleibt ja dem Leser dieses Berichtes unbenommen, das Gasthaus Roßmoos in Alpbach zu besuchen und die Wirtsleute nach ihren Plänen zu befragen.
Bei dieser Gelegenheit dürfen sie den Wahrheitsgehalt meiner Zeilen überprüfen und die hervorragende Küche genießen sowie die tadellose Service- und Dienstleistung in Anspruch nehmen.
Ich bin in jedem Fall begeistert!
Mittwoch, 9. Jänner 2013