Besuchsbericht Hotel Wiedersbergerhorn // Alpbach
vom 14.02.2015
„Was machst denn du heute hier?“ fragte mich der Chef des Hauses, Herr Markus Cia in seiner mir besten bekannten, direkten, freundlichen und offenen Art.
„Du kommst ja sonst immer im Sommer und dann stets zu Mittag!“ meinte er des Weiteren.
Aber nachdem mich etliche Wirtsleute der Tiroler Wirtshauskultur baten ich möge doch auch einmal zu anderen Zeiten ihre Betriebe besuchen, habe ich meinen jährlichen Beraterbesuch für diesen Tag gewählt. Die Stuben waren bis zum letzten Platz im Voraus reserviert und so nahm ich an einem Tisch im Schankbereich Platz.
Ich mag solche Plätze ohnehin sehr gerne, denn da bin ich mitten im Geschehen und habe einen Blick auf das geschäftige Treiben. Markus erzählt mir, dass er seit einiger Zeit keinerlei Salzwasserfische mehr aus Aquakulturen einkauft, er bevorzugt einheimische Fische vom Wildfang.
Das finde ich eine ausgezeichnete Idee und so wähle ich seine hausgemachten Zitronennudeln mit Lachsforellenstücken aus heimischen Gewässern und Basilikum in Rahmsauce. Die Nudeln sind noch leicht bissfest, die kleinen Stücke von der Lachsforelle perfekt gegart, die fein nach Zitrone schmeckende Sauce harmoniert hervorragend mit dem Nudelgericht und somit war es ein kulinarischer Hochgenuss ebenso wie eine optische Augenweide. Denn als Garnitur gab es Viertel von der Kirschtomate sowie ein Bündchen vom frischen Dill.
Die Qualität aus der Küche war wiederum eine ausgezeichnete und trotz des starken Geschäftsaufkommens verlief der Service ruhig und effizient. Auch Frau Jutta Cia an der Rezeption (so konnte ich es beobachten) bemühte sich stets die vielen Sonderwünsche ihrer Gäste zu erfüllen.
Die Urkunde der Tiroler Wirtshauskultur für die nächsten fünf Jahre sowie das Qualitätssiegel für das Jahr 2015 habe ich der Chefin des Hauses, Frau Jutta Cia überreicht.