Besuchsbericht Gasthof Hirschen, Reith

vom 26.01.2009

Allgemeines
Während der letzten Jahre war ich mit meiner Gattin öfters zu Gast bei Familie Scholl im Gasthof Hirschen. Wir nahmen bislang immer auf der Terrasse Platz und erfreuten uns an der ausgezeichneten Küche des Hauses. Nunmehr habe ich seit Jahresbeginn die Agenden von Herrn Sepp Zangerl übernommen und nachdem es im Jahre 2008 keinen Besuch durch den Berater gegeben hat war es höchst an der Zeit, Familie Scholl einen Besuch abzustatten.
Der Gasthof präsentierte sich, wie schon in der Vergangenheit, von seiner besten Seite. Von weitem ist die Zugehörigkeit zum Verein der Tiroler Wirtshauskultur erkennbar. Die Fassade sowie der Eingangsbereich sind gut instand gehalten, alles ist ordentlich und sauber. Trotz der niedrigen Temperaturen sind die Tische auf der Terrasse korrekt eingedeckt und bereits durch Gäste belegt, welche die Sonneneinstrahlung sowie die ausgezeichnete Bewirtung genießen. Ich nahm in der Nichtraucher Stube Platz und wurde unverzüglich von der Juniorchefin betreut.
Service – Ambiente - Tirolnote
Ich betrachtete die gediegene Einrichtung und Ausstattung, die hübschen Dekorelemente und die ordentliche Tischkultur, beobachtete die anwesenden Gäste und freute mich über den guten Geschäftsgang. Die Servicequalität von der Juniorchefin und vom Juniorchef ist eine ausgezeichnete. Ich war erstaunt mit welcher Geduld sinnige (und andere) Fragen beantwortet wurden. Trotz des starken Geschäfts erzählte der Juniorchef einer älteren Dame die Geschichte vom Riesen Haymon. Das ist echte und außergewöhnliche Tiroler Gastlichkeit.
Kulinarik
Die Speisenkarte studierte ich eingehend und darf an dieser Stelle erwähnen, dass ich selten eine so hübsch gestaltete und intelligent zusammengestellte Speisenkarte gesehen habe. Der Umfang ist ausreichend, es gibt sicherlich für jeden Geschmack und Anspruch das passende Gericht. Aufgeteilt auf verschiedene Rubriken zählte ich mehr als 20 Gerichte, besonders erfreulich daran das Angebot „Aus der traditionellen Wirtshausküche“ sowie das „Wirtshausmenü“.
Ich wählte das „Tiroler Schweinsbrat’l im Naturbiersaft, angerichtet mit Schlamperkraut und Semmelknödel“. Ich bekam zwei herrliche Scheiben vom Schweinsschopf, welcher zart und weich zugleich war. Dazu gab es zwei kompakte und dennoch flaumige Semmelknödel sowie ein ausgezeichnetes, leicht gezuckertes Schlamperkraut (die Bezeichnung leitet sich von „schlampig geschnitten ab). Etwas frischer Schnittlauch rundete dieses herrliche Gericht ab. Ich war rundum zufrieden und auch von den Gästen an den Nebentischen hörte ich nur Lob. Die Küche im Gasthof Hirschen in Reith bei Seefeld kann mit ausgezeichnet beurteilt werden
Zusammenfassung und Anregungen
Mit dem Juniorchef Herrn PETER SCHOLL hatte ich noch ein ausführliches und freundliches Gespräch. Wir unterhielten uns über die Belange der Tiroler Wirtshauskultur und über die Kooperation mit der Agrar Markt Austria. Auch mit der Senior- und mit der Juniorchefin hatte ich noch ein kurzes Gespräch. Besonders gefallen haben mir: die wunderschönen Stuben, die tadellose Sauberkeit und Ordnung, die Hygiene auf den Toilette Anlagen, die intelligent gestaltete Speisenkarte, das korrekte Preis/Leistungsverhältnis, die Qualität aus Küche und Service, der freundliche Umgang mit den Gästen aus Nah und Fern, die Verwendung von Produkten aus eigner Landwirtschaft,…
Ernst Schmiedhuber Dienstag, 27. Januar 2008

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