Besuchsbericht Weisses Rössl // Innsbruck
vom 28.08.2023
In der mit viel interessanter Geschichte erfüllten Altstadt von Innsbruck, zu der auch der historische Gasthof WEISSES RÖSSL gehört, wird der Aufenthalt zu einem Erlebnis. Das Haus ist eines des früher genannten „Vier Viechereck“ Viertels, das als einziges ein Wirtshaus bewahrt hat. Es ist nicht weit vom berühmten Goldenen Dachl entfernt. Die Seitengasse nennt sich Kiebachgasse. Im Sommer gibt es eine feine, gemütliche und gediegene Bestuhlung vor dem Haus, die stark frequentiert ist. Hier kann man nicht nur das Flair der Altstadtgassen aufsaugen, sondern auch die Tiroler Ess.Kult.Ur. in vollen Zügen genießen. Einen Stock tiefer befindet sich eine wunderschöne Bar, eingebettet in die alten Gewölbe und Säulen. Hier wird Wein.Kult.Ur. par excellence zelebriert, und wahrscheinlich gibt es hier die beste Kaffee.Kult.Ur. der Stadt.
Diesmal habe ich, als Berater und Botschafter der Tiroler Wirts.Haus.Kult.Ur., mir die Gast.Kult.Ur.-Stube nicht entgehen lassen wollen und mein Essen unbedingt in einer dieser sensationellen alten, jedoch sehr gut erhaltenen Gaststuben genießen wollen. Das Ambiente ist einzigartig, ebenso die Einrichtung mit der eleganten Tischdeko – bereits ohne den Genuss der Speisen sehenswert. Es ist ein gelungenes Spiel der Archi.Tekt.Ur., das Alte mit dem Modernen zu vereinen.
Die Koch.Kult.Ur. hat sich in den letzten Jahrzehnten stark gewandelt und ist gewachsen. Die Qualität, die Anrichteweise, das Porzellan, ja sogar die Geschmäcker ändern sich mit der Zeit. Eierschwammerln kann man immer noch nicht züchten, aber es gibt sie nur in sehr frischer Form im Sommer, also saisonal. Niemand käme auf die Idee, zur Weihnachtszeit ein Eierschwammerlgulasch zu verkaufen, genauso wenig wie ein Vanillekipferl im August. Saisonales und regionales Essen ist das Gesündeste, denn alles, was die Region hergibt, ist für den bestimmt, der hier lebt oder verweilt.
Das leicht cremige, sehr g‘schmackige Schwammerlgulasch war hervorragend, ebenso der flaumige Serviettenknödel und der feine grüne Salat. Fürstlich speisen hat man das früher genannt.
Den guten Kaffee habe ich anschließend bei einem kurzen Hoangart mit Herrn Plank in der Kult.Ur.Bar genossen. Hier überreichte ich auch mit großer Freude und Stolz das Qualitätssiegel der Tiroler.Wirts.Haus.Kult.Ur.
Ich wünsche dem Team rund um die Familie Plank viel Gesundheit und Freude in diesen herausfordernden Zeiten und weiterhin die Kreativität, Dinge zum Positiven zu verändern. Denn das Einzige, was bedeutenden Bestand hat, ist die ständige Veränderung.
Innsbruck, am 28.08.2023
Johann Pichler